Politik & Verwaltung - 09.02.2024

Gründung des Mannheimer Frauenbündnisses

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung setzt wichtige Impulse

Gemeinsam die Zukunft der Gleichstellung und der feministischen Ziele in Mannheim gestalten: Das ist das Anliegen des Mannheimer Frauenbündnisses, das am 8. Februar 2024 zu seiner Auftaktveranstaltung zusammenkam. Der Einladung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim waren über 80 Teilnehmerinnen aus knapp 60 Vereinen, Institutionen, Organisationen und Gruppen gefolgt, die sich bereits aktiv für die Gleichstellung von Frauen und feministische Ziele einsetzen. Die Koordination des Bündnisses wird vom Team der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim übernommen.

„Die Gründung des Mannheimer Frauenbündnisses ist ein wichtiger Schritt, um die Kräfte der zahlreichen bereits aktiven Vereine, Institutionen und Gruppen zu bündeln. Ziel ist es, Synergien zu erhöhen und die Gestaltungsmöglichkeiten der Frauenbewegung in Mannheim zu stärken,“ so die Gleichstellungsbeauftragte, Zahra Deilami, die in ihrer Begrüßungsrede die Bedeutung der Zusammenarbeit betonte und die Teilnehmerinnen auf einen produktiven Tag einstimmte. „Ein starkes Netzwerk bedeutet nicht nur bessere Sichtbarkeit, sondern auch effektivere Lobbyarbeit. Gemeinsam wollen wir Veränderungen bewirken und die Stimmen aller Frauen in unserer Gesellschaft stärken.“

Die Vorteile einer starken Vernetzung verdeutlichte ein Impulsreferat der Vorsitzenden des städtischen Gesamtpersonalrats, Anja Russow-Hötting, anhand des Beispiels „Gewerkschaft“. „Bündnisse wirken nach innen und nach außen. Im Innenverhältnis geben sie die Möglichkeit zum Austausch, zu Lernen und zur Wissensvermittlung. In diesem Austausch können Bündnisse früh Themen in sich verändernder Gesellschaft finden und damit agieren“, so Russow-Hötting. „Nach außen geben sie ihren Bündnispartner*innen Stärke. Als Sprecherin eines Bündnisses bin ich nicht alleine, ich erfahre Rückhalt und kann so Themen sicherer platzieren und diskutieren.“

Neben der Koordination des Bündnisses, die bei der Gleichstellungsbeauftragten liegt, wird eine interne Kommunikations- und Informationsplattform für die Mitglieder bereitgestellt. Auch der bereits bekannte Veranstaltungskalender „MannHeim als FrauenOrt“ der Gleichstellungsbeauftragten kann vom Frauenbündnis genutzt werden. Der Registrierungsprozess von Veranstaltungen sowie das Management liegen dabei auch weiterhin bei der Gleichstellungsbeauftragten, ebenso wie die Koordination der beiden Aktionsmonate März und November, die jährlich anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März sowie am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, stattfinden.

Ein zentrales Thema der Veranstaltung kreiste um die organisatorischen Strukturen des Mannheimer Frauenbündnisses, die in intensiver Kleingruppenarbeit diskutiert wurden. Die Teilnehmenden tauschten sich dabei über ihre Erwartungen an das neue Bündnis, seine Ziele, seine Sichtbarkeit und das Selbstverständnis aus. Das Frauenbündnis verspricht nicht nur einen Raum für gemeinsam erarbeitete Maßnahmen zur Förderung von Frauen in allen Bereichen des Lebens, sondern auch eine Plattform für den Austausch bewährter Praktiken, die Stärkung von Netzwerken und die Schaffung nachhaltiger Veränderungen.

Besonders hervorzuheben ist die einhellige Zustimmung aller Beteiligten zum Mehrwert und Nutzen des Frauenbündnisses. Diese gemeinsame Überzeugung spiegelt das breite Engagement und die kollektive Entschlossenheit wider, positive Veränderungen für Frauen und gleichstellungsrelevante Themen in Mannheim und darüber hinaus zu bewirken.

Für Oktober 2024 wird ein weiteres Treffen des Bündnisses avisiert.

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