Politik & Verwaltung - 11.09.2023

Gedenken an Hubschrauberabsturz von 1982

Am 11. September 1982 verloren 46 Menschen aus Mannheim, Swansea, Toulon und den USA bei einem Hubschrauberabsturz ihr Leben. „Was damals ein außergewöhnliches Spektakel anlässlich des 375. Jubiläums der Stadt Mannheim und der ‚Internationalen Tage der Luftfahrt‘ hätte werden sollen, wurde innerhalb weniger Minuten zur größten Tragödie, die Mannheim seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt hat,“ erklärte Oberbürgermeister Christian Specht bei der Gedenkveranstaltung.


Bei dem Fest sollten Fallschirmspringer aus Mannheim, Swansea und Toulon von einem Hubschrauber der US-Armee in die Luft gebracht werden. Der eingesetzte Chinook-Hubschrauber stürzte jedoch kurz nach dem Start mit einem technischen Defekt aus rund 150 Metern auf die Autobahn ab und fing sofort Feuer.


„Der gemeinsame Tandemsprung war als Zeichen der Verbundenheit gedacht,“ so Specht. Aus diesem Grund sei es für die Städte und die Bürgerinnen und Bürger weiterhin besonders wichtig, an der Vertiefung der Beziehungen zu arbeiten. Jedes Jahr versammeln sich Freunde und Angehörige der Opfer an der Gedenkstele auf dem Mannheimer Flugplatzgelände. „Das gemeinsame Gedenken ist zu einem wichtigen Ritual für uns alle geworden. Und die Trauer hat auch über die Grenzen hinweg eine starke Verbindung zwischen den Familien und Angehörigen der Opfer geschaffen,“ bekundete OB Specht.


Colonel Reid E. Furman, Kommandeur der U.S. Army Garnison Rheinland-Pfalz, sprach den versammelten Familien und Freunden sein Mitgefühl aus: „Es sind Momente wie diese, in denen wir gemeinsam gedenken, unsere Ehrerbietung erweisen und unerschütterliche Unterstützung anbieten, indem wir unser Mitgefühl nicht nur denen entgegenbringen, die wir verloren haben, sondern auch den Überlebenden.“


Peter Röttele erklärte in Vertretung der anwesenden Hinterbliebenen und Freunde, dass viele der Anwesenden den Unglückstag selbst miterlebt hätten und die Bilder nicht mehr aus dem Kopf gingen. Doch das Unglück verbindet sie miteinander. Denn Trauer bedeute auch, sich über die Erinnerungen auszutauschen und sich zu verbinden.

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