Bauen & Wohnen -

Friedrichsfeld: Stadt baut inklusiven Spielplatz

Neben der Friedrichsfeldschule entsteht ein inklusiver Treffpunkt für alle: Ab 10. Juni saniert die Stadt Mannheim den Spielplatz in der Rappoltsweiler Straße. Gebaut wird voraussichtlich bis Ende August. 

Viele neue Spielgeräte
Auf dem neuen Spielplatz wird es weiterhin ein paar Klassiker geben, zum Beispiel Reckstangen, Schaukeln und für die Jüngsten einen Sandbereich mit Spielgerät und kleiner Rutsche. Dazu gibt es einige Besonderheiten: Eine Nestschaukel, Sprechtelefone, eine Sitzecke und eine Kletterstrecke mit Türmen. Und zwei Highlights werden den Spielplatz ganz bestimmt zum Kindermagneten machen: Ein Drehring, der wie eine Art geneigtes Karussell funktioniert, und eine Kletter- und Spielscheune. 

Mit und ohne Behinderung - alle sind willkommen 
Der neue Spielplatz in der Rappoltsweiler Straße wird der Inklusionsstufe 3 entsprechen: Der gesamte Platz wird berollbar sein und auch die meisten Spielgeräte kann man mit dem Rollstuhl erreichen. Ein optisches und tastbares Leitsystem führt Menschen, die nicht oder schlecht sehen können, zu den einzelnen Spielstationen, und der Spielplatz spricht alle Sinne an. „Hier können bald Kinder mit unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten Spaß haben“, erklärte Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell zum Baustart. „Auf Spielplätzen sollen sich alle wohl fühlen, mit und ohne Einschränkungen, in jedem Alter. Mit dem Spielplatz in der Rappoltsweiler Straße schafft die Stadt Mannheim einen inklusiven Treffpunkt, der das Zusammenleben stärkt.“

Familien und Nachbarschaft haben mitgeplant
Damit auch wirklich an alle gedacht wird, hat die Kinderbeauftragte der Stadt Mannheim, Birgit Schreiber, im Mai 2024 zu einem Aktionstag auf den Spielplatz eingeladen. Kinder, Jugendliche, Eltern, Nachbarschaft, Vereine und Politik bekamen die damalige Planung für den neuen Spielplatz von der Stadt Mannheim vorgestellt. Ihre Kommentare wurden aufgenommen und flossen in die Weiterentwicklung der Planung ein. Auch Ursula Frenz hat wertvolle Tipps beigesteuert: Sie ist die Beauftragte der Stadt Mannheim für die Belange von Menschen mit Behinderung. 

Seit Januar 2023 trägt die Stadt Mannheim das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ und setzt damit noch konsequenter die UN-Kinderrechte um. Für Mannheim ist es eine Selbstverständlichkeit, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen zu planen und sie an kommunalen Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

Kosten und Städtebauförderung
Rund 430.000 Euro investiert die Stadt Mannheim in den neuen Spielplatz. 60 Prozent der Summe bekommt sie vom Bund und dem Land Baden-Württemberg erstattet, denn die Spielplatzsanierung ist Teil der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Friedrichsfeld-Zentrum“. Sie wird gefördert im Rahmen des Programms „Sozialer Zusammenhalt“. 
 

Strategische Ziele der Stadt

  • Piktogramm Gleichstellung, Vielfalt und Integration

    Mannheim ist durch eine solidarische Stadtgesellschaft geprägt und Vorbild für das Zusammenleben in Metropolen. Die Gleichstellung der Geschlechter und die Anerkennung vielfältiger menschlicher Identitäten und Lebensentwürfe sind hergestellt.

  • Piktogramm Soziale und kulturelle Teilhabe, gesellschaftliches Miteinander und lebenslanges Lernen

    Mannheim gewährleistet Bildungsgerechtigkeit und verhindert Armut. Die soziale und kulturelle Teilhabe aller Mannheimerinnen und Mannheimer
    ist sichergestellt.

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