Deutsch-französisches Jugendprojekt: Mannheimer Jugendgruppe zu Besuch in Toulon
Deutsch-französisches Jugendprojekt stärkt interkulturelles Verständnis und Umweltbewusstsein
Vom 27. bis 31.10. besuchte eine Mannheimer Jugendgruppe die französische Partnerstadt Toulon, um im Rahmen eines gemeinsamen Austauschprojekts aktuelle Jugendthemen zu bearbeiten und den Dialog zwischen jungen Menschen beider Länder zu fördern.
Die Anreise brachte für die Teilnehmenden zunächst eine unerwartete Herausforderung mit sich: Aufgrund von Vandalismus auf der Zugstrecke Richtung Süden musste die Gruppe einen fast zehnstündigen Aufenthalt in Paris überbrücken, bevor die Weiterreise in die Partnerstadt möglich war. Die Verzögerung nutzten die Jugendlichen, um die Stadt zu erkunden und sich auf die bevorstehenden Begegnungen einzustimmen.
Das offizielle Programm vor Ort umfasste die Teilnahme an einer Sitzung des Jugendrats der Metropolregion Toulon, einen Workshop zu Umweltthemen und eine gemeinsame Ideenentwicklung zur jugendgerechten Ansprache rund um das Thema Mülltrennung. Darüber hinaus traf die Gruppe einen weiteren Jugendrat aus der Nachbargemeinde La Seyne sur Mer und beteiligte sich mit den französischen Jugendlichen an einem „Clean-Up“ am Strand. Dabei entstanden viele intensive Gespräche über Nachhaltigkeit, Engagement und gemeinsames Verantwortungsbewusstsein.
Neben der inhaltlichen Arbeit spielte auch der interkulturelle Austausch eine zentrale Rolle. Die Jugendlichen sammelten wertvolle Erfahrungen im Umgang mit sprachlichen Hürden, lernten neue kulturelle Perspektiven kennen und entdeckten Gemeinsamkeiten jenseits nationaler Grenzen. Besonders der unkomplizierte Kontakt untereinander und die offene Atmosphäre trugen dazu bei, dass viele unvergessliche Momente entstanden und Freundschaften über Ländergrenzen hinweg geknüpft wurden.
Somit freuen sich die Jugendlichen bereits auf die Rückbegegnung im April 2026 in Mannheim. Geplant ist dann eine trinationale Begegnung, die neben der Gruppe aus Toulon weitere Jugendliche aus Mannheims litauischer Partnerstadt Klaipėda einbezieht.
Organisiert wurde das Projekt von der städtischen Jugendförderung und dem Fachbereich für Internationales. Für die Durchführung erhielt die Stadt Mannheim eine finanzielle Unterstützung durch das Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW).
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