Bilanz zur Aktion „Sicherer Schulweg“
Dämmriges Licht, zugeparkte Ecken und Gehwege, hektisches Autogedränge auf den Straßen und zwischendrin kleine Kinder, die oft spielerisch abgelenkt sind und nicht auf den Verkehr achten. Gerade morgens zu Schulbeginn und mittags zum Schulende entstehen so im Schulumfeld nicht selten gefährliche Situationen.
Der städtische Ordnungsdienst hat sich deshalb auch in diesem Jahr wieder dieses Themas angenommen und war zum Schuljahresbeginn verstärkt an den Mannheimer Schulen unterwegs. Mit Kontrollen, Geschwindigkeitsmessungen und Aufklärungsgesprächen sollten Autofahrer sensibilisiert werden, um riskante Szenen zu reduzieren.
„Ich war bei verschiedenen Schulen vor Ort, um mir selbst ein Bild zu machen, und habe auch eine Kontrolle des Ordnungsdienstes begleitet. Dabei hat sich immer wieder gezeigt, dass vor allem sogenannte ‚Elterntaxis‘ für unübersichtliche Situationen sorgen. Denn gerade Kinder mit wenig Erfahrung im Straßenverkehr können die oft nur kurz anhaltenden und schnell wieder abfahrenden Autos nur schwer oder gar nicht einschätzen. Selbst für Erwachsene ist das Verkehrsgeschehen hier oft äußerst unübersichtlich. Daher kann ich nur alle Eltern bitten, das Auto stehen zu lassen und das selbstständige Zur-Schule-gehen zu fördern. Das vermindert nicht nur das Unfallrisiko vor Ort, sondern stärkt auch das Selbstvertrauen der Kinder und gibt ihnen zudem die Möglichkeit, sich nochmal zu bewegen, bevor sie anschließend im Unterricht stillsitzen und sich konzentrieren müssen. Ich danke an dieser Stelle ausdrücklich auch unseren Mitarbeitern des Ordnungsdienstes für ihren unermüdlichen Einsatz vor den Mannheimer Schulen. Sie tragen dazu bei, den Schulweg so sicher wie möglich zu gestalten“, so Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen.
Seit Beginn des neuen Schuljahres am 15. September bis zum 10. Oktober wurden bei den Schwerpunktkontrollen im Umfeld der Mannheimer Schulen 234 Parkverstöße in sicherheitsrelevanten Bereichen festgestellt – dazu gehören Zebrastreifen, Ampelbereiche oder Straßenecken. Wer sein Auto dort abstellt, riskiert, dass Kinder auf die Straße laufen, ohne diese gut einsehen zu können. Gleichzeitig können Autofahrer die Kinder nicht frühzeitig sehen, wenn diese über die Straße gehen möchten.
Grundsätzlich appelliert die Verwaltung an alle Autofahrer, aufmerksam und mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs zu sein sowie nur in den erlaubten Bereichen zu parken.