Soziales - 16.11.2022

1. Mannheimer Werkstattgespräch

Beschleunigter gesellschaftlicher Wandel und politische Reformen fordern von der Mannheimer Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik stete Veränderungsbereitschaft. Das vom Fachbereich Arbeit und Soziales am 11.11.2022 im Florian-Waldeck-Saal der Reiss-Engelhorn-Museen durchgeführte 1. Mannheimer Werkstattgespräch stellte folglich die Gestaltungsoffenheit von Prozessen in den Vordergrund. Das Werkstattgespräch war ein Blick in den „Maschinenraum“ von Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft. Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Soziales, Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände sowie des Fachbereichs Arbeit und Soziales und des Jobcenters tauschten sich mit hochrangigen Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Verwaltung zu unterschiedlichsten Fragestellungen aus.

Nach der Begrüßung durch den Leiter des Fachbereichs Arbeit und Soziales, Dr. Jens Hildebrandt, eröffnete Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die Veranstaltung mit einem Vortrag zur Lokalen Stadterneuerung (LOS) und der damit verbundenen Stadtteil- und Quartiersorientierung kommunaler Sozialpolitik unter Einbindung zahlreicher Akteure im Sinne des Leitbildes 2030 am Beispiel der Neckarstadt-West. Lukas Heller, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel, beleuchtete in seinem Vortrag die Frage, wie kommunale Innovationsfähigkeit auch in Zeiten des Wandels und infolge gestiegener Herausforderungen gelingen kann. Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) als Ausdruck des Paradigmenwechsels von einem paternalistischen Fürsorgesystem hin zur Berücksichtigung der individuellen Belange von Menschen mit Behinderungen war zentraler Bestandteil des Impulsvortrages von Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg, gab am Beispiel ihrer Stadt einen Einblick in das Hilfesystem für wohnungslose Menschen. Vor dem Hintergrund der europäischen Vision, Obdachlosigkeit bis zum Jahr 2030 zu beseitigen, erläuterte Dr. Leonhard die Bausteine des Hamburger Hilfesystems für Wohnungslose. Das aktuelle Thema der Einführung des Bürgergeldes und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen waren Bestandteil des Impulsvortrags von Prof. Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), und Birgit Ehrl, Sprecherrat des Bundesnetzwerks der Jobcenter und Leitung des Jobcenters Regensburg.

Die Werkstattgespräche werden in loser Folge durchgeführt. Sie dienen als Plattform eines wert- und interessengebundenen Austauschs über die sozialen Fragen unserer Zeit aus kommunaler Sicht.

 

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