Mazin Al-Zubaidi

Mazin Al-Zubaidi fühlt sich zum Einbürgerungspaten berufen, das merkt man im Gespräch bereits nach wenigen Sätzen. Der aus dem Irak stammende Unternehmensberater begleitet und berät seit Ende 2013 Menschen, die sich einbürgern lassen wollen. „Ich fühlte mich dazu verpflichtet. Ich merkte bei meiner Tätigkeit als Deutschlehrer für arabische Frauen, dass es hier eine große Nachfrage und noch größeren Informationsbedarf gibt.“

Es gibt immer noch Hürden zu überwinden

Seiner Erfahrung nach haben viele Menschen mit Migrationshintergrund immer noch Angst vor Kontakten mit Behörden „Diese Ressentiments der Bürger, zum Amt zu gehen und sich zu informieren, die will ich mit meiner Tätigkeit mindern und gleichzeitig Werbung für die Einbürgerungskampagne der Stadt machen“, so Al-Zubaidi weiter. „Natürlich gibt es dabei Regeln und Gesetze, aber ebenso auch Einzelfallentscheidungen und Ausnahmen, natürlich immer im gesetzlichen Rahmen.“

Obwohl sich Al-Zubaidi schon seit Jahren bei der Integration von Menschen in Deutschland engagiert, überraschte es ihn dennoch, als ihn die Abteilung für Zuwanderung und Einbürgerung der Stadt als Einbürgerungspaten anwerben wollte. „Zuerst sah ich nur den großen Druck, den diese Aufgabe mit sich bringt. Aber mir wurde schnell bewusst, dass ich hier etwas bewirken kann, um Menschen den Weg zur Erreichung der deutschen Staatsangehörigkeit zu erleichtern.“

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