Luciana Arlinda Blume

Als waschechte Brasilianerin im Land des frisch gebackenen Fußballweltmeisters – für Luciana Arlinda Blume kein Widerspruch. In ihr schlagen zwei Herzen, ein brasilianisches, aber auch ein deutsches: „Deutschland ist meine Heimat, ich fühlte mich hier seit dem ersten Tag direkt heimisch.“ Seit 2002 lebt sie in Deutschland und hat sich hier ein neues Leben aufgebaut.

Ich wollte mich zugehörig fühlen

Dies war für sie auch Grund genug, sich für die Einbürgerung zu entscheiden: „Mein Mann ist Deutscher. Auch meine Ausbildungsstelle ist hier. Aber beides allein wäre für mich kein Grund gewesen, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen.“ Für sie zähle das Gefühl, zur Gesellschaft dazuzugehören, so Blume. „Ich habe während der Weltmeisterschaft mit meinen Bekannten und Freunden für Deutschland gejubelt, das Trikot mit dem Bundesadler trage ich genauso gerne, wie das der Seleҫao.“

Überzeugt hat sie während des Einbürgerungsprozesses vor allem die intensive Vorarbeit mit dem Sachbearbeiter: „Natürlich erscheint es erst einmal mühsam, alle notwendigen Unterlagen zu besorgen, aber mir wurde schnell bewusst, dass so potenzielle Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden“, so Blume.