Informationen zum ePass

Reisepass nur noch mit biometrischem Foto und Fingerabdruck

Deutschland hat als einer der ersten EU-Staaten im Jahr 2005 den EU-Reisepass eingeführt. Dieser enthält einen Chip, auf dem ein digitales, biometrisches Foto und, seit dem 01.11.2007, auch zwei Fingerabdrücke gespeichert werden. Mit dem elektronischen Pass, kurz ePass genannt, wird ein Höchststand an Fälschungssicherheit erreicht.

Die Beachtung des Datenschutzes war bei der Konzeption des neuen Reisepasses von Anfang an eine wichtige Vorgabe. Die biometrischen Daten sind durch digitale Signaturen vor Manipulationen sicher: Die Daten werden durch die ausstellende Behörde elektronisch unterschrieben, und der Chip wird nach der Herstellung gegen Löschen oder Ändern versiegelt. Der Chip kann durch einen effektiven Zugriffschutz nicht unbemerkt ausgelesen werden. Eine Speicherung der biometrischen Daten in einer Zentraldatei wird es nicht geben. Die bei der Behörde abgegebenen elektronischen Fingerabdrücke werden direkt nach dem Onlineversand in die Bundesdruckerei nach Berlin automatisch und unwiederbringlich aus dem System heraus gelöscht.

Bereits ausgegebene Pässe behalten ihre bis zu 10-jährige Gültigkeit. Das gilt auch für die zwischen Ende 2005 und Anfang 2007 ausgestellten Pässe, die nur das Foto enthalten. Durch den technischen Mehraufwand für das Passbuch, den Speicherchip, die Erfassung der biometrischen Daten und ihre Aufnahme in den ePass hat sich die Passgebühr auf 59,- € für weiterhin zehn Jahre gültige Pässe erhöht. Die Passgebühr enthält auch eine pauschale Verwaltungsgebühr für die Bearbeitung in den Kommunen. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit weiterhin im unteren Bereich: Beispielsweise kosten die biometrischen Pässe in den USA etwa 75,- €, in Großbritannien ca. 103,- €.

Den ePass erhalten Sie bei den Bürgerdiensten.