Sicherheit & Ordnung - 05.09.2023

Probealarm am Warntag

Die Stadt Mannheim wird sich auch in diesem Jahr wieder am bundesweiten Warntag beteiligen. Am 14. September um 11 Uhr sind die Sirenen im ganzen Stadtgebiet bei einer Probewarnung zu hören. Zeitgleich werden die Warn-Apps Katwarn und Nina eine Testwarnung anzeigen. Die Entwarnung der Probealarmierung erfolgt gegen 11:45 Uhr. 

„Unser flächendeckendes Sirenennetz ist ein zentraler Bestandteil unserer Mannheimer Sicherheitsarchitektur. Bei dem Containereinsatz im Hafen vor gut einem Jahr mussten wir die Alarmierung das erste Mal im Echtbetrieb auslösen. In der Nachbetrachtung hat sich leider gezeigt, dass viele Bürgerinnen und Bürger noch nicht gut genug mit dem Sirenensignal vertraut sind, so dass wir hier nachsteuern und die Menschen schulen müssen, was die Sirenentöne bedeuten und was im Alarmfall zu tun ist“, konstatiert Oberbürgermeister Christian Specht und berichtet: „Aktuell verfügen wir über 65 Sirenenstandorte. Mit der Entstehung neuer Wohngebiete werden wir das Netz entsprechend der veränderten Bedarfe und Wahrnehmbarkeit anpassen und erweitern. Daher sind weitere Standorte bereits in Planung.“

Am bundesweiten Warntag wird auch über den Warnkanal Cell Broadcast eine Probewarnung ausgegeben. Eine Registrierung ist nicht notwendig. Unter Umständen müssen aber die individuellen Einstellungen des Smartphones angepasst werden, damit Warnungen angezeigt werden. Die Warn-Apps Katwarn und Nina können kostenlos auf das Smartphone geladen werden. Auch die Deutsche Bahn beteiligt sich am bundesweiten Warntag und informiert über digitale Anzeigen an Bahnsteigen.

Der bundesweite Warntag ist eine Aktion des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Die Probewarnungen über Cell Broadcast und die Warn-Apps werden deshalb auch zentral ausgelöst. Für Kommunen besteht zusätzlich die Möglichkeit, weitere Warnmittel, wie beispielsweise Sirenen, auszulösen. 

„Für Bürgerinnen und Bürger besteht zu keinem Zeitpunkt der Übung eine Gefahr oder Handlungsbedarf. Durch die Probewarnung möchten wir die Abläufe auf mögliche Schwachstellen untersuchen sowie die Bevölkerung im Umgang mit außergewöhnlichen Einsatzlagen sensibilisieren und die Selbsthilfefähigkeit stärken. Sollte es während der Übungswarnung zu einem Ernstfall kommen, dann werden wir eine weitere, neue Warnung ausstrahlen. Die Probewarnungen der Warn-Apps sowie bei Cell Broadcast sind explizit als solche gekennzeichnet und damit klar von einer echten Warnung zu unterscheiden“, so Thomas Näther, Leiter des Amtes für Feuerwehr und Katastrophenschutz.

Das Mannheimer Sirenennetz ist seit Ende 2017 flächendeckend installiert. Die Installationskosten beliefen sich damals auf 1,35 Millionen Euro, davon wurden 400.000 Euro durch Spendengelder von Firmen finanziert.

Weitere Informationen sowie die Sirenensignale zum Anhören finden Sie hier.
 

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