Nachhaltige Wirtschaft

Nachhaltige Wirtschaft ankurbeln

iDEAL für Mannheim ist, wenn auch Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen am Standort Mannheim die Natur und Klima schützen, z.B. Produkte gestalten, die wiederverwendet werden.
Mit dem Klimaschutz-Aktionsplan 2030 und als eine der ausgewählten Städte für die EU-Mission „100 klimaneutrale Städte bis 2030“ geht Mannheim als Pilotstadt voran. Diese Ambitionen erfordern neben dem Engagement der Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft insbesondere auch nachhaltig orientierte Unternehmen und Wirtschaftsakteur*innen. Das Modell der Circular Economy spielt eine wichtige Rolle um die fünf Ziele im Bereich Nachhaltige Wirtschaft zu erreichen.

Die fünf Ziele des Aktionsfelds Nachhaltige Wirtschaft:

1. Mobilisierung der Industrie

Eisen und Stahl, Aluminium, Zement und Kalk sowie Kunststoffe verursachen bei deren Produktion 70 Prozent der industriellen Emissionen und machen einen wachsenden Anteil des Energieverbrauchs und der Verwendung fossiler Brennstoffe in der EU aus.
Mit Kommunikation und Kooperationen ist es zwingend erforderlich die Brücke zu den energieintensiven Industrien zu schlagen und sie bei der Dekarbonisierung zu unterstützen.
Zum Erreichen der Klimaneutralität braucht es neben der Verringerung der Kohlenstoffintensität der Primärproduktion auch die Kreislaufwirtschaft und materialeffiziente Wertschöpfungsketten in den ressourcenintensiven Sektoren.

2. Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen

Langlebige Produkte und die Wiederverwendbarkeit schonen nicht nur die Umwelt, sondern werden in Zukunft auch zu einem Erfolgsfaktor für Unternehmen. Denn immer mehr Konsumenten achten bei ihrer Wahl auf die Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen.
Doch auch ein umweltgerechtes öffentliches Beschaffungswesen ist ein wichtiges Teilziel einer nachhaltigen Wirtschaft, da Kommunen deutschlandweit mit rund 500 Milliarden EUR einen großen Anteil am Erwerb von Produkten und Dienstleistungen haben und sie durch ihre Vorbildfunktion eine große Auswirkung auf den Markt für umweltfreundliche Produkte und damit für Innovation haben.

3. Ressourcenschonende Prozesse

Bei ressourcenschonenden Prozessen geht es in allererster Linie um die Nutzung von emissionsarmem Technologien und um eine intensive Kreislauforientierung. Dies fördert auf mehrere Weisen die Energieeffizienz.

4. Kreislauforientiertes Abfallmanagement

Abfallmengen zu verringern hat grundsätzlich die oberste Priorität.
Das Ziel ist es, durch den Ersatz von Einweg durch Mehrweg Re-Use zu stärken. Durch Wiederverwendung statt ständiger Neuproduktion von Wegwerfverpackungen lassen sich Abfälle vermeiden, Ressourcen schonen und somit das Klima schützen.
Zudem kann der Einsatz von Abfallstoffen als Ressource und die energetische Verwertung von Abfällen dabei einen erheblichen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten.

5. Innovation und Wissenstransfer

Zuletzt ist es unabdingbar durch Innovation neue Lösungen für eine nachhaltige Wirtschaft zu generieren und das Wissen mit allen zu teilen. Hierbei gilt es vor allem das Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, aber auch ganz einfach die Beteiligten zu informieren und sensibilisieren.

 

Haben Sie Ideen für Projekte oder haben Sie schon konkrete Aktionen zur Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft initiiert? Wir unterstützen Sie gerne bei der Verwirklichung Ihrer Idee, knüpfen Kontakte und vernetzen Sie mit anderen Akteur*innen.