Jenny Dreifuß

Die im südbadischen Nonnenweier am 26. Juni 1893 geborene Lehrerin Jenny Dreifuß zog 1924 von Bruchsal nach Mannheim, wo sie an der Elisabethschule als Lehrerin für Deutsch, Englisch und Französisch tätig war. 1933 wurde sie nach den Bestimmungen des sogenannten „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ als Jüdin vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Nachdem 1934 auch in Mannheim jüdische Sonderklassen und eine jüdische Schule eingerichtet wurden, wurde Jenny Dreifuß Lehrerin an der Jüdischen Schule in K 2. Am 22. Oktober 1940 war auch sie zur Deportation nach Gurs vorgesehen, entzog sich jedoch durch Selbsttötung, indem sie den Gashahn öffnete.

Die Patenschaft für die Verlegung des Stolpersteins zu Ehren von Jenny Dreifuß übernahm das Elisabeth-Gymnasium.

Galerie