Gunter Demnig

Der Künstler

Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Bis Ende 2006 hat er ca. 9000 Steine in über 190 Ortschaften verlegt. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", sagt Gunter Demnig. Mit den Steinen vor den Häusern hält er die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE... Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch.

Für das Projekt STOLPERSTEINE wurde Gunter Demnig am 4. Oktober 2005, in der Orangerie des Schlosses Charlottenburg der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland durch Bundespräsident Horst Köhler verliehen.

Lebenslauf Gunter Demnig

  • 1947 in Berlin geboren
  • 1967 Abitur
  • ab 1967 Studium Kunstpädagogik, HfbK Berlin bei Prof. Herbert Kaufmann
  • 1969 - 1970 Studium Industrial Design, HfbK Berlin
  • ab 1971 Studium Kunstpädagogik, Kunstakademie / GhK Kassel
  • 1974 1.Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien; Bildende Kunst und Werken
  • 1974 – 1977 Studium Freie Kunst, Universität Kassel, FB Kunst, Atelier Kramer
  • 1977 - 1979 Denkmalsanierung; Planung, Bauleitung, Ausführung
  • 1980 - 1985 künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im FB Kunst, Universität Kassel
  • ab 1985 Atelier in Köln. Zeitweise Mitarbeit in MOLTKEREI-Werkstatt und Kunstraum FUHRWERKSWAAGE. Planung und Organisation von Rauminstallationen und Performances.
  • Seit 1994 Kurator im IGNIS-Kulturzentrum, Ausstellungszyklus COINCIDENCE - Zusammentreffen in Köln

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