Mannheimer Räuber*innen
Worum geht’s? Ausgehend von Friedrich Schillers Erstlingswerk »Die Räuber« geht es um eine Auseinandersetzung mit dem Konzept von Erbe, Identität und generationsübergreifenden Konflikten in einer, fiktiven zeitgenössischen Gesellschaft: Schillers Drama erzählt die Geschichte zweier ungleicher Brüder, die um ihr Erbe konkurrieren. Einer von ihnen zieht in den Wald, gründet eine Räuberbande, und der Konflikt endet in einem Blutbad. Ausgangssituation von »Mannheimer Räuber*innen« ist ein Zusammentreffen der Nachkommen von Schillers Räuberbande im Wald. Sie setzen sich mit den Spuren der Vergangenheit auseinander und entwickeln gemeinsam eine Vision für die Zukunft. Im Mittelpunkt stehen das gemeinschaftliche Erbe der Stadt Mannheim sowie die Frage, wer in Schillers Narration fehlt. Warum hin? Der Wald als Ort der Inszenierung und als historisches Gedächtnis bietet eine beeindruckende Bühne für das Projekt. »Mannheimer Räuber*innen« verbindet Schillers literarisches Vermächtnis mit den persönlichen Geschichten von Mannheimer*innen. Insider-Info: Wenn Schiller das Geschriebene überprüfen wollte, hat er es beim Spazierengehen im Wald laut vorgelesen und rezitiert. Bitte beachten Sie:
Die Aufführung findet im Freien statt. Wir empfehlen festes Schuhwerk, dem Wetter entsprechende Kleidung sowie Mückenschutz. Der Treffpunkt befindet sich am Parkplatz Wasserwerk Käfertal. Die Inszenierung thematisiert sexualisierte Gewalt, Vergewaltigung und Krieg.