Auftaktveranstaltung "Medien-Extreme"

Der Mensch denkt in Bildern und ist ein Produkt der Bilder. Presse, Fernsehen, Internet oder Videos sind unter anderem als visuelle Massenmedien die wichtigsten Wahrnehmungsquellen unserer Gesellschaft. Das Gezeigte setzt sich als das Wahre in den Köpfen der Menschen durch. Dadurch entstehen verzerrte Wirklichkeitsbilder von sich und von den Anderen. Diese Medien liefern „typisch“ weibliche oder männliche Eigenschaften, mit denen Frau*/Mann* sich vergleicht.
In der Werbung wird der weibliche Körper jenseits angeblicher geschlechtsspezifischer Eigenschaftsmerkmale, als reizvolle – in der Regel entblößte - Begleiterscheinung der Waren instrumentalisiert. Dazu kommt die sexualisierte Darstellung der Frau* als Trophäe und Dekomaterial z. B. in Musikvideos oder Filmen, in denen sie auf die Rolle als Sexsymbol reduziert und wackelnd mit der Hüfte dargestellt werden sowie ihre Verdinglichung als bloßes Objekt: „hübsches Ding“.
Erzeugen die Medien diese Bilder oder sind sie lediglich deren Spiegelbild? Passen sich Frauen* den vorgegebenen Rollenbildern an? Wer gibt sie an? Welche alternativen Geschlechterrollenbilder gibt es und wer sind deren Träger*innen?

Moderatorinnen:
Zahra Deilami, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim
Prof. Dr. Sylvia Schraut, Professorin für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität der Bundeswehr München und apl. Professorin am Historischen Institut

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