Zu Besuch im Wald - Tipps für Ihren Waldbesuch

Auf- und abseits von Wegen

Wer im Wald spazieren oder joggen geht, darf sich frei bewegen - auch abseits der Wege. Für einige empfindliche Bereiche besteht zum Schutz ein Betretungsverbot. Naturschutzgebiete und Flächen mit jungen Bäumen (Naturverjüngungen und Forstkulturen) dürfen nicht betreten werden. Gleiches gilt für gesperrte oder eingezäunte Flächen und abgesperrte Wege sowie forstbetriebliche und jagdbetriebliche Einrichtungen. Auch am Weg aufgestapeltes Holz darf nicht betreten werden. Hier besteht Lebensgefahr, da sich die schweren Stämme dadurch ggf. bewegen können. Gerne dürfen Sie die Erholungseinrichtungen nutzen. Halten Sie zum Beispiel Hütten auch für andere Waldbesucher offen. Diese dürfen nicht von Ihnen abgesperrt werden.

Fahrräder

Radfahren ist im Wald auf allen geeigneten Wegen ab einer Breite von zwei Metern erlaubt.

Abgesperrte Wege und Bereiche

Für Ihre Sicherheit sind Gebiete abgesperrt, von denen Gefahren für Sie ausgehen. Wir bemühen uns diese Gefahren schnellst möglich zu beseitigen. Für abgesperrte Wege und Bereiche besteht ein absolutes Betretungsverbot. Nehmen Sie dies bitte ernst.

Grillen, Feuer und Rauchen im Wald

Mannheims Wälder sind besonders waldbrandgefährdet. Darum ist das Rauchen im Wald vom 1. März bis zum 31. Oktober grundsätzlich verboten. Feuer darf nur an den Grillplätzen in den dafür vorgesehenen festen Einrichtungen gemacht werden, wenn es die Waldbrandwarnstufe zulässt. Die Waldbrandwarnstufe berücksichtigt die aktuelle Wetterlage und Trockenheit.

Hunde

Für den Stadtwald besteht keine Leinenpflicht für Hunde. Ausgenommen sind Bereiche, die in Naturschutzgebieten liegen, hier gilt eine Leinenpflicht. Ihr Hund muss sich jedoch immer in Sicht- und Rufweite befinden und zuverlässig auf Kommandos reagieren. Ist das nicht der Fall, machen Sie sich einer Ordnungswidrigkeit schuldig. Nehmen Sie Ihren Hund bitte an die Leine, wenn Sie ein Wildtier sehen, oder Ihnen andere Waldbesucher – vor allem Kinder – begegnen. Auch in Bereichen mit hohem Besucheraufkommen, wie z.B. Spielplätzen, Wildgehegen oder Grillhütten, und bei vielen Waldbesucher*innen nehmen Sie bitte Ihren Hund an die Leine. Andere Waldbesucher*innen und insbesondere Radfahrer*innen haben stets Vorrang. Bitte nehmen Sie entsprechend Rücksicht. Bitte beachten Sie, dass Hundehalter*innen auch im Wald verpflichtet sind, den Hundekot zu beseitigen und diesen außerhalb des Waldes fachgerecht zu entsorgen.

Seien Sie achtsam – und nehmen Sie Ihren Müll wieder mit

Plastikflaschen, Taschentücher, Zigarettenstummel & Co haben im Wald nichts verloren. Sie gefährden Pflanzen- und Tierarten, verunreinigen Boden und Gewässer. Produkte aus Kunststoff brauchen viele Jahrhunderte, bis diese zersetzt sind. Bitte tragen auch Sie dazu bei, kein Müll im Wald zu hinterlassen und entsorgen Sie ihn richtig.

Pferde

Reiten ist in Mannheims Wäldern nur auf Reitwegen erlaubt. Das gilt auch für das Führen eines Pferdes. Die Reitwege sind mit einem Pferdekopf markiert.

Schonung und Schutz von Tieren und Pflanzen

Unsere Wälder beherbergen Tausende Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, die unseren Schutz verdienen. Seien Sie umsichtig beim Waldbesuch.

Sammeln von Pilzen und Beeren

Sie dürfen auch im Stadtwald außerhalb der Naturschutzgebiete und Biotope Pflanzen, Pilze und Beeren in geringer Menge (Handstrauß bzw. max. 2 kg/Tag) für den persönlichen Bedarf  sammeln, sofern diese nicht streng oder besonders geschützt sind und es für den Bereich kein Betretungsverbot gibt. Nehmen Sie dabei Rücksicht auf die Lebensräume.

Waldtypische Gefahren
Wer sich im Wald aufhält, tut dies grundsätzlich auf eigene Gefahr. Waldtypische Gefahren sind alle Gefahren, mit denen im Wald zu rechnen ist, insbesondere das Umstürzen von Bäumen (auch von toten Bäumen), das Abbrechen von Ästen, Unebenheiten oder Gräben im Gelände usw. Auch mit Beeinträchtigungen an Wegen muss im Stadtwald gerechnet werden. Bei Wind und Sturm muss insbesondere mit erhöhten Gefahren gerechnet werden. Aktuell werden diese durch eine Vielzahl an absterbenden Bäumen erhöht. Wir raten dringend davon ab, sich bei Wind, Sturm oder Gewittern im Wald aufzuhalten. Auch in den Tagen nach einem solchen Ereignis können noch entsprechende Auswirkungen auftreten. Wir versuchen die Waldwege so schnell wie möglich wieder frei zu räumen.