Umwelt & Verkehr - 05.05.2023

Teilstück des Radschnellwegs RS 15 eröffnet

Mit der fristgerechten Fertigstellung bis zum Beginn der Bundesgartenschau am 14. April hat die inoffizielle Eröffnung schon stattgefunden. Am Mittwoch, 3. Mai 2023, wurde nun das Teilstück der Radschnellverbindung „RS 15“, das im Rahmen der Bundesgartenschau erstellt wurde, offiziell vom baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann, Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach eröffnet. Die Strecke, die am westlichen Rand der Feudenheimer Au und des Spinelli-Geländes verläuft, ist Teil der Verbindung Mannheim – Viernheim – Weinheim – Darmstadt/ Bundesgartenschau 2023.

Der RS 15 (Mannheim - Viernheim – Weinheim) wird unter Federführung der Stadt Mannheim koordiniert. Aufgrund von zeitlichen Rahmenbedingungen und zur schnellen Umsetzung dieses finanziell und planerisch umfangreichen Projektes wurden die Streckenabschnitte auf verschiedene Projektträger aufgeteilt. Seit Frühjahr 2022 wurde die rund drei Kilometer lange Trasse gebaut: vom Sportpark bis zur Unterführung Feudenheimer Straße durch den Eigenbetrieb Stadtraumservice der Stadt Mannheim, und durch die Feudenheimer Au sowie auf dem aktuellen Gelände der Bundesgartenschau durch die BUGA-Gesellschaft sowie im Bereich des neuen Wohngebiets „Spinelli“ in Käfertal Süd durch die MWSP. In Zukunft werden so zentrale Orte in der länderübergreifenden Metropolregion miteinander verbunden. Auch das Gelände der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim und somit der neue Landschaftspark Spinelli wird an das Radschnellverbindungsnetz und an die Mannheimer Innenstadt angebunden. Die Trasse schließt an die sich derzeit in der Entwurfsplanung befindliche etwa 23 Kilometer lange Radschnellverbindung Heidelberg – Mannheim als Pilotprojekt des Landes Baden-Württemberg an.

 Mit dem nun fertiggestellten Teilstück werden künftig die Stadtteile Vogelstang, Wallstadt und Käfertal an die Innenstadt angebunden. Da die RSV eine qualitativ hochwertige Verkehrsinfrastruktur für Radfahrende und Fußgänger*innen darstellt, bietet sie für Berufspendler*innen eine attraktive Alternative zum Auto. Der Umstieg aufs Fahrrad wird gefördert und stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Verkehrswende dar. Für die Trasse wurde ein Potential von 2.900 Radfahrten pro Tag ermittelt.

Während das Teilstück auf dem Gelände der Bundesgartenschau aktuell für Radfahrende noch nicht befahrbar ist, ist der Abschnitt am Neckarplatt und in der Feudenheimer Au bereits nutzbar. Radfahrende, aber auch Bürgerinnen und Bürger bietet sich dort nun ein 4 Meter breiter beleuchteter Radweg, ein 2,50 Meter breiter, separater Fußweg mit Sitzgelegenheiten und im Sportpark Feudenheim eine komfortable Fahrradstraße mit einer umfangreichen Begrünung und einem nachhaltigen Umgang mit Regenwasser dar.

Der Gemeinderat der Stadt Mannheim hat die Radschnellverbindung als Bestandteil der Entwicklung des Grünzugs Nordost im Mai 2017 beschlossen und die beantragte Trassenführung im Oktober 2020. Die weiteren Abschnitte der Radschnellverbindung auf Mannheimer Gemarkung zwischen Bahnhof Käfertal und Birkenauer Straße sind aktuell in Planung. In der Birkenauer Straße bei Franklin wird ab Juni 2023 durch den Eigenbetrieb Stadtraumservice ein weiterer ca. 1 km Abschnitt der Radschnellverbindung gebaut.

Verkehrsminister Winfried Hermann sagt: „Radschnellwege sind sehr gut ausgebaute Strecken: Hier können Radfahrerinnen und Radfahrer lange Wege schnell, direkt, sicher und umweltfreundlich mit dem Rad zurücklegen. In Zukunft soll die Radschnellverbindung 15 Mannheim über Viernheim nach Weinheim verbinden. Ich freue mich, heute den ersten Abschnitt zu befahren. Mit der neuen schnellen Radverbindung fördern wir den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität in der Region.“

 „Unsere Fahrradständer sind seit der Eröffnung der Bundesgartenschau am 14. April vor beiden Geländen hochfrequentiert. Das ist ein sicheres Zeichen, dass dieses Teilstück des RS 15 ein bedeutender Meilenstein für Mannheim und für die BUGA 23 ist. Die Radschnellverbindung stellt für unsere Besucher*innen eine komfortable, attraktive und sichere An- und Abreisemöglichkeit dar. Zusammen mit dem ÖPNV ist er eine wichtige Säule unseres Mobilitätskonzepts. Und einer von vielen Beiträgen auf der BUGA 23 zum Klimaschutz“, erklärt Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA 23 GmbH.

„Die neue Radschnellverbindung ermöglicht eine langfristige, komfortable Anbindung des Mannheimer Nordostens an die Innenstadt und ist damit ein wichtiger Baustein im Lückenschluss unseres Radroutennetzes. Wir sind stolz darauf, dass in Mannheim der erste innerstädtische Abschnitt einer Radschnellverbindung in ganz Baden-Württemberg realisiert wurde, und bedanken uns bei den Projektträgern und Fördermittelgebern“, sagt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

„Bereits jetzt, direkt nach Fertigstellung dieses Abschnitts, sind zahlreiche Fahrradfahrer auf der neuen Radschnellverbindung unterwegs. Die Mannheimerinnen und Mannheimer steigen gerne aufs Rad und dafür versuchen wir, die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen. Mit dem ersten Abschnitt des Radschnellwegs ermöglichen wir mehr klimafreundliche Mobilität“, so Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.

 

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