Bauen & Wohnen - 29.07.2021

Swanseaplatz als grünes Wohnzimmer für alle

Der Swanseaplatz ist mit einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern einer der wenigen und zugleich der zentrale Frei-, Spiel- und Bewegungsraum in der dicht bebauten Westlichen Unterstadt. Schon jetzt kommt ihm eine wichtige Funktion zu: Er dient zu Spiel, Sport, Erholung und Aufenthalt – entsprechend hoch sind die vielfältigen Ansprüchen an diesen öffentlichen Raum.

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Um den Swanseaplatz als einen attraktiven und vielseitig nutzbaren Freiraum fit für die Zukunft zu machen, Konfliktpotenziale zu minimieren und das soziale Miteinander zu fördern, hat die Stadt einen freiraumplanerischen Wettbewerb durchgeführt. „Gerade die vergangenen Monate der Pandemie haben gezeigt, wie wichtig öffentliche Freiräume sind, die von den Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt werden können. Im Sinne einer lebenswerten Stadt wollen wir vielfältige Angebote für Jung und Alt erhalten und schaffen. Der Swanseaplatz soll auch in Zukunft Treffpunkt sein für alle Menschen in der Westlichen Unterstadt. Gleichzeitig ist er mit seinen Grünflächen und Bäumen wichtig für ein verträgliches Stadtklima“, erläuterte Baubürgermeister Ralf Eisenhauer, der selbst der Jury angehörte. Eisenhauer betonte: „Die Neugestaltung soll den Menschen zu Gute kommen. Deshalb war es uns wichtig, sie frühzeitig in den Planungsprozess einzubinden und auch im weiteren Verfahren zu beteiligen.“
 
So konnten im Vorfeld des Wettbewerbs im Oktober vergangenen Jahres verschiedene Akteure aus Politik, Verwaltung und dem Quartier Anregungen für die Neugestaltung des Swanseaplatzes geben, die in die Auslobung einflossen. Beispielsweise wurde die Nutzung des Platzes durch die Drogen- und Trinkerszene oder die Lage auf dem Weg zur „Feiermeile“ in der Jungbuschstraße als problematisch angesehen.
 
Für das vom Landschaftsplanungsbüro Arc.Grün betreute Wettbewerbsverfahren haben sich insgesamt rund 50 Büros aus dem In- und Ausland beworben. Aus zehn anonym eingegangenen Wettbewerbsbeiträgen wurden nun einstimmig die Preisträger ermittelt. Das 22-köpfige Preisgericht aus Sach- und Fachpreisrichtern sowie sachverständigen Beratern tagte gestern unter Leitung des Preisgerichtsvorsitzenden Christof Luz. Dabei wurden zwei unterschiedliche Lösungsansätze besonders positiv diskutiert, die in der Konsequenz jeweils mit einem ersten Preis ausgezeichnet und damit dem weiteren Planungs- und Beteiligungsprozess zu Grunde gelegt werden: Erstplatziert sind sowohl GDLA Gornik Denkel landschaftsarchitektur (Heidelberg) als auch Freiraumwerkstadt – Deißler Göpel Landschaftsarchitekten (Überlingen). Ein dritter Preis wurde an Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten (Mainz) sowie eine Anerkennung an WBP Landschaftsarchitekten (Bochum) vergeben.
 
Beide erste Preise zeichnen sich in besonderem Maße durch den Fokus auf die Bedürfnisse der verschiedenen Nutzergruppen sowie den bewussten Umgang mit der vorhandenen Vegetation aus. Während der Entwurf des Büros Freiraumwerkstadt den Swanseaplatz in die drei klar zonierten Bereiche Platz, Park und Spielbereich gliedert, bietet der Entwurf des Büros GDLA einen offen gestalteten urbanen Raum mit verschiedenen Aktivitäts- und Ruheinseln.
 
Mit der Auszeichnung von zwei ersten Preisen werden Teilhabe und Zusammenarbeit bei der Stadtentwicklung deutlich. Mit beiden ersten Preisträgern werden nun Verhandlungsgespräche zur Vergabe der weiteren Planungsleistungen geführt. Wesentlich bei der Vergabeentscheidung sind dabei die jeweiligen Herangehensweisen an die Weiterentwicklung der Ergebnisse unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts sowie der Ergebnisse der nun anknüpfenden Bürgerbeteiligung. Beide Lösungsansätze zeigen großes Potenzial auf – auf dem Weg zum bestmöglichen Ergebnis müssen sich beide Entwürfe nun hinsichtlich ihrer Entwicklungsfähigkeit gegenüber den konkreten Hinweisen, Anregungen und Feedback messen lassen.

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