Auf SPINELLI entwickelt die städtische Entwicklungsgesellschaft MWSP mehr als ein neues Quartier. Es entsteht eine Erweiterung des Stadtteils Käfertal – mit besonderem Fokus auf den Themen Nachhaltigkeit, klimagerechte Stadtentwicklung und Raum für Begegnung. Der Spatenstich mit Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell und MWSP-Geschäftsführer Achim Judt läutet nun den Start der Baumaßnahme Quartiersplatz und dem Endausbau der Straßen ein. Dies ist die letzte große Baustellenetappe vor der BUGA 23.

SPINELLI grenzt an den Süden Käfertals und an das Kerngelände der Bundesgartenschau 2023 – die BUGA ist auch die „Deadline“, zu der der 1. Bauabschnitt auf SPINELLI weitgehend abgeschlossen sein wird. Die Entwicklung der Fläche, die erst 2020 an die MWSP übergeben und erschlossen wurde, schreitet in beeindruckendem Tempo voran: Die 12 Investoren befinden sich größtenteils beim Innenausbau, die ersten Bewohner des neuen Quartiers werden noch in diesem Jahr erwartet.

Mit dem heutigen Spatenstich beginnt die MWSP gemeinsam mit dem ausführenden Bauunternehmen Leonhard Weiss mit der letzten baulichen Etappe vor der Bundesgartenschau 2023: Dem Endausbau der Straßen und der Realisierung des zentralen Quartiersplatzes. Damit wird nun auch das endgültige Straßenbild von SPINELLI sichtbar. In enger Abstimmung mit den beteiligten Fachbereichen der Verwaltung erfolgt die Auswahl der Gestaltungselemente, vom Straßenbelag zu den Pflastersteinen, von den Straßenleuchten zu den Fahrradbügeln, von den Blindenführsteinen zu den Bushaltestellen. Auch die Wahl der zu pflanzenden Straßenbäume nach klimafreundlichen und farbgestalterischen Gesichtspunkten fällen die MWSP und die Stadt Mannheim gemeinsam.

Eine ganz besondere Rolle auf SPINELLI nimmt der zentrale Quartiersplatz, der künftige Chisinauer Platz ein. Er fungiert nicht nur als wichtiger sozialer Begegnungs- und Freiraum, sondern auch als besondere Basis für ein gutes, gesundes Quartiers-klima. Als grüne, kühlende Mitte konzipiert, wächst hier demnächst ein Stadtwald aus rund 50 klimaresistenten Bäumen, die Sauerstoff, Schatten und Verdunstungskühle spenden und so das Entstehen von Hitzeinseln verhindern. Sie wurzeln in einem innovativen Rigolensystem, das Niederschlagswasser unterirdisch speichert, damit die Bäume und Pflanzen versorgt und überschüssiges Wasser im Erdreich versickern lässt. Dieses Konzept der Schwammstadt ist ein elementarer Bestandteil des Überflutungsschutzes und verbessert das Mikroklima im Quartier. Der Ausbau des Quartiersplatzes und des angrenzenden, vier Meter breiten Radschnellwegs steht auf dem Aufgabenzettel der MWSP. Auch ein Trinkwasserbrunnen für die Bevölkerung wird nahe des Radschnellwegs installiert.

So ambitioniert wie das gesamte Quartier ist der Zeitplan des ersten Bauabschnitts, der mit dem nun gestarteten Endausbau abgeschlossen wird. Mit SPINELLI bekommt Mannheim im Rahmen des Konversionsprozesses ein weiteres wegweisendes Wohn-quartier, das den Veränderungen, die wir im Zuge des Klimawandels erwarten, schon heute Rechnung trägt.

BM Prof. Dr. Diana Pretzell:

„Die MWSP hat bei der Entwicklung von SPINELLI die Konzepte von nachhaltigem Bauen, Wohnen und Leben von Anfang an mitgedacht. Auch für den Klimaschutz ist wegweisend, dass in Mannheim ein Quartier entsteht, in dem die Menschen gut leben können, und dass es für alle Anforderungen, die die Zukunft an uns stellt, schon heute Antworten gibt.“

MWSP-Geschäftsführer Achim Judt:

„Die Entwicklung des ersten Bauabschnitts von SPINELLI hat uns, gerade mit der zeitlichen Restriktion aufgrund der BUGA 23, vor große Herausforderungen gestellt. Dass wir heute pünktlich mit dem Start des Endausbaus den letzten großen Meilenstein dieser Entwicklung beginnen, ist der Verdienst einer beispielhaften, vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen der städtischen Verwaltung und der MWSP als Treibkraft der Mannheimer Konversion.“