„Seebühnenzauber“ mit dem israelischen Popstar Idan Raichel
Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms zur 50-jährigen Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel fand am 2. August ein Klavierkonzert mit Idan Raichel und Gästen auf der Mannheimer Seebühne im Luisenpark statt.
Die Stadt Mannheim pflegt seit inzwischen sechs Jahren eine lebendige Städtepartnerschaft mit der israelischen Hafenstadt Haifa. Die Beziehung zu Israel sei hier inzwischen ein Stück Alltag geworden, sie werde gelebt – und das sei mit Blick auf die Geschichte nicht selbstverständlich, erklärte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb: „Daher hat Mannheim allen Grund, mit Dankbarkeit auf „seine“ jüdische Gemeinde zu schauen, ebenso wie auf die Partnerschaft mit Haifa.“
Das Format der Veranstaltung sei nicht zufällig gewählt, so Bürgermeisterin Dr. Freundlieb weiter. Mannheim habe eine lange Musiktradition und wisse als „UNESCO City of Music“ um die völkerverständigende Wirkung der Musik. „Dass wir heute zeitgenössische israelische Popmusik auf eine Mannheimer Bühne bringen, ist ein kultur- und bildungspolitisches Statement.“
Der Pianist Idan Raichel zeigte bei seinem Konzert auf der Seebühne, dass sein Musikstil von vielfältigen Einflüssen geprägt ist und daher gut zur vielfältigen Mannheimer Stadtgesellschaft passt: Zahlreiche Texte sind in herbäischer oder amharischer Sprache geschrieben, in seiner Musik finden sich äthiopische bis lateinamerikanische Einflüsse. Sein Stil könne der „Weltmusik“ zugeordnet werden, so Raichel. Für ihn sei es ein „Wunder, in Deutschland und vielen weiteren Ländern auftreten zu dürfen und so zur Völkerverständigung beitragen zu können.“