Schulaustausch: Schüler*innen aus der Partnerstadt Bydgoszcz zu Besuch beim Ursulinen-Gymnasium Mannheim
Schulaustausch mit Mannheims Partnerstadt Bydgoszcz
Mannheimer Schüler*innen des Ursulinen-Gymnasiums heißen Gäste aus Bydgoszcz willkommen
Öfter als ein Dutzend Mal war sie nun schon dabei: Katarina Popiel, Deutschlehrerin in Mannheims polnischer Partnerstadt am Collegium Catholicum Bydgostiense, ist seit der ersten Stunde im Austausch aktiv. Ihrer Anregung und ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass seit 2003 ein regelmäßiger Schulaustausch zwischen dem Ursulinen-Gymnasium in Mannheim und dem katholischen Gymnasium in Bydgoszcz [ˈbɨdgɔʃʧ] stattfindet.
Jedes Jahr nehmen ca. 15 deutsche und 15 polnische Schülerinnen und Schüler am Austausch teil und lernen im Wechsel die deutsche und die polnische Partnerstadt kennen. Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus Polen lernen als zweite Fremdsprache Deutsch – auch in Polen eine inzwischen eher seltenere Sprachwahl. Untergebracht werden sie hier wie dort in Gastfamilien – die beste Möglichkeit, so Stadträtin Lena Kamrad in ihrer Begrüßungsrede, ein Land wirklich kennen zu lernen. Und eben dieses gegenseitige Kennenlernen, der Abbau von Vorurteilen und das Verständnis füreinander, stehen im Zentrum des Austauschs.
Es war erst der erste Tag ihres Aufenthalts in Mannheim, aber schon saßen die Schüler*innen aus Bydgoszcz und Mannheim bunt gemischt in den Bänken der Ratsmitglieder im Ratssaal, wo sie von Stadträtin Kamrad offiziell im Namen des Oberbürgermeisters Dr. Kurz und des gesamten Gemeinderates begrüßt wurden. Sie wies auf die besondere Bedeutung des Saals als Ort politischer Entscheidungen hin und hieß alle Anwesenden in Mannheim herzlich willkommen. Ihr selbst sei aus der Schulzeit lebhaft in Erinnerung geblieben, wie bereichernd ein Schüleraustausch sei – noch Jahre später bestünden ihre damals geknüpften Kontakte zu den Gastfamilien in Haifa und Manchester fort.
Frau Laturnus, die das Austauschprogramm als Lehrerin am Ursulinen-Gymnasium betreut, dankte der Stadträtin für den freundlichen Empfang und betonte, wie schön es sei, dass in dem Miteinander zwischen deutschen und polnischen Schüler*innen nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten im Vordergrund stünden. Auch die Begleitlehrerinnen aus Bydgoszcz, Katarina Popiel und Iwona Kretek, dankten Stadträtin Kamrad und der Stadtverwaltung Mannheim und überreichten ein kleines Gastgeschenk. Sie freuten sich schon auf den Gegenbesuch in Bydgoszcz, der bereits geplant wird und 2017 stattfinden soll.
Im Anschluss an den Empfang wurden die Gäste von der Stadt Mannheim zu einem kleinen Mittagessen eingeladen, bevor sie am Nachmittag auf Einladung der Stadt von der Höhe des Fernmeldeturms Mannheim von oben sehen und dann den Luisenpark besuchen konnten.