Bildung & Wissenschaft - 30.09.2022

„Musik ist lebensrelevant!“

Für Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ist es nur folgerichtig, dass der für 2020 geplante 5. Bundeskongress Musikunterricht derzeit in Mannheim stattfindet: „Mannheim ist als „UNESCO City of Music“, Namensgeber der „Mannheimer Schule“ und als bedeutender Hochschulstandort der richtige Ort für eine musikpädagogische Messe“, erklärte er in seiner Ansprache im Rahmen eines städtischen Empfangs für die Teilnehmenden.
 
Die Schwerpunkte der strategischen Ausrichtung des gesamtstädtischen Zielsystems der Stadt Mannheim, seien die Erreichung von Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit, Talentförderung und Integration. Um das zu erreichen gehe Mannheim auch ungewöhnliche Wege und schaffe besondere Angebote, zum Beispiel zur Vernetzung von schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen. Als Beispiel nannte der Oberbürgermeister das Mannheimer Unterstützungssystem Schule (MAUS). „Wir haben in Mannheim habe eine große pädagogische Ambition. Wir versuchen, Schule zu bewegen und zu entwickeln, zum Beispiel auch durch den Ausbau von Ganztagsangeboten. Dies sei in einer Zeit, in der sich die Gesellschaft immer stärker ausdifferenziere von großer Bedeutung, erläuterte der Oberbürgermeister: „Musik ist ein universelles Verständigungsmittel. In Mannheim leben wir das ganz praktisch“.   
 
Mit Blick auf das Motto des Kongresses betonte der Oberbürgermeister: „Das Tagungsmotto „Resonanz“ ist hervorragend gewählt, denn Resonanz ist auch eine wichtige Dimension von Kraft“, so der Oberbürgermeister.
 
Prof. Dr. Jürgen Oberschmidt, Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht, betonte in seiner Ansprache, dass es zwei Dinge gebe, die Mannheim als UNESCO-City of Music auszeichneten -  Kontinuität und Resonanz.
 
Die Kulturprojekte in Mannheim seien institutionell verankert, sie basierten auf einem sicheren Fundament. Und Kontinuität sei die Voraussetzung für nachhaltige Bildungsprozesse, so Oberschmidt.
 
Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass Schule zu einem Geschäftszentrum für das vermeintlich wichtige im Leben, für das, was als systemrelevant gilt, geworden sei. „In der UNESCO City of Musik bleibt die Auseinandersetzung mit dem Lebensrelevanten, mit Kunst, mit Musik kein Nice-to-Have, das auch einmal gerne auf der Strecke bleiben könnte“, stellte Oberschmidt heraus.  
 
Und er ergänzte: „Mannheims Musikszene zeichnet sich durch die Resonanzerfahrungen aus, die ermöglicht werden durch Vielseitigkeit, durch Vernetzung, durch Miteinander, durch ein Zusammenwirken verschiedener Institutionen auf Augenhöhe. Musikalische Bildung kann nur gelingen, wenn verschiedene Partner intensiv zusammenwirken“. Solche Resonanzerfahrungen sollten auch für den schulischen Musikunterricht zum Vorbild werden.   
 
Im Hinblick auf die Bedeutung von Musikunterricht, machte Oberschmidt deutlich: „Das Leben mit der Kunstpause hat vielen Menschen zu denken gegeben. Wir haben gespürt, dass Musik mehr als systemrelevant, dass sie lebensrelevant ist. Gerade mit Blick auf unsere augenblicklichen Krisensituationen sollten wir immer wieder deutlich machen und dafür eintreten, dass unser Bildungssystem mehr und geeignetere Räume für Resonanzerfahrungen, für ein Hören und Antworten, bereitstellen sollte“.
 

 

 

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