Wirtschaft & Arbeit - 13.06.2022

Mannheimer Unternehmen im Fokus

In den weitläufigen Werkshallen am ZF-Standort in Mannheim arbeiten Roboterarme, ein paar Hallen weiter rotieren drei hochmoderne Schwungmassen- und Vibrationsprüfstände, direkt daneben stehen mehrere große LKW-Zugmaschinen bereit für die Testfahrten mit den Prototypen. Die Nutzfahrzeugdivision „Commercial Vehicle Solutions“, kurz CVS, des ZF-Konzerns entwickelt und produziert an diesem Standort schwerpunktmäßig Druckluftscheibenbremsen für Nutzfahrzeuge aller Art und prüft diese auf „Herz- und Nieren“ bevor sie weltweit in Nutzfahrzeugen verschiedener Hersteller eingesetzt werden.
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch besuchten gemeinsam mit der Leiterin der Wirtschaftsförderung, Christiane Ram, und ihrem Stellvertreter Dr. Elmar Bourdon das Unternehmen.

ZF ist an insgesamt 188 Produktionsstandorten in 31 Ländern vertreten. Die im Jahr 2022 neu gegründete Nutzfahrzeugdivision CVS des Konzerns vereint die früheren Divisionen Nutzfahrzeugtechnik und Nutzfahrzeug-Steuerungssysteme (Commercial Vehicle Control Systems). Letztere ging aus der Übernahme von WABCO durch ZF im Frühjahr 2020 hervor. Der Standort Mannheim ist Teil der neuen CVS-Struktur. Die Division CVS vereint das Know-how von ZF im Bereich der Nutzfahrzeugsysteme, besitzt ein umfangreiches Technologieportfolio und ist global aktiv. ZF ist u.a. führender Anbieter von hochmodernen Bremssystemen für Nutzfahrzeuge.

Am Standort Mannheim sind rund 350 Mitarbeitende beschäftigt, davon arbeiten circa 260 Beschäftigte im Produktionsbereich während über 40 Ingenieurinnen und Ingenieure die Produktentwicklung am Standort vorantreiben. Der ZF-Standort in Mannheim engagiert sich bereits seit Jahren in verschiedenen sozialen Projekten. Dabei ermöglicht die langjährige Kooperation mit den Werkstätten der Gemeindediakonie Mannheim, dass in Teilen der Produktion auch Menschen mit Behinderungen oder gewissen Einschränkungen beschäftigt werden können.

Neben dem Rundgang durch die gesamte Produktion stand die Weiterentwicklung des Standorts Mannheim im Fokus des Firmenbesuchs. Werksleiter Wolfgang Gilarowski erläuterte: „Wir erweitern den Standort Mannheim als Kompetenzzentrum für Druckluftscheibenbremsen sowie für Forschung und Entwicklung. Dafür investierten wir aktuell in den Neubau einer Produktionshalle mit mehr als 4.000 Quadratmeter.“ Stadt und Gemeinderat Mannheim begleiten diesen Schritt durch die Aufstellung eines Bebauungsplans im angrenzenden Bereich.

„Der Rundgang durch die Produktion zeigte eindrucksvoll, wie dank smarter Automatisierung komplexe Produktion auf einem hohen Niveau realisiert werden kann,“ so Oberbürgermeister Dr. Kurz. Mit Blick auf die Neubaupläne ergänzt er: „Damit werden sehr gute Entwicklungsperspektiven für ZF ermöglicht, um den Standort und die Arbeitsplätze in Mannheim zu sichern.“

Firmenbesuche der Stadtspitze und der Wirtschaftsförderung haben eine lange Tradition. Sie richten ein besonderes Augenmerk auf ansässige Unternehmen, ihre Bedarfe und ihre Perspektiven.

 

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