Der Tag der lesbischen Sichtbarkeit soll die Wahrnehmung von lesbischen Frauen gerade auch in der Öffentlichkeit stärken und erhöhen. Ein Anliegen, das die Stadt Mannheim in diesem Jahr erstmals durch eine öffentliche Flaggenhissung am Rathaus unterstützt.

„Der Stadt Mannheim liegt die Chancengleichheit und Teilhabe aller Menschen in Mannheim am Herzen. Die Anliegen auch von lesbischen Frauen sichtbar zu machen ist daher selbstverständlich“ erklärt Christian Hübel, Leiter des Fachbereichs Demokratie und Strategie. „Bereits im Jahr 2019 wurde das Netzwerk Queere Frauen² ins Leben gerufen, Seitdem setzt sich dieses erfolgreich für die Sichtbarkeit von lesbischen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intergeschlechtlichen, queeren und nicht-binären Frauen ein.“

Die Flagge der lesbischen Sichtbarkeit wird dabei gemeinsam mit den Flaggen „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) gehisst. Mit diesen zeigt die Stadt Mannheim seit Beginn des Krieges in der Ukraine ihre Solidarität mit den Menschen, die unter dem Krieg leiden. „Für uns besteht durch diese Verbindung der Flaggen die Chance, auf die Bedrohung und die Aggressionen hinzuweisen, die von Seiten der russischen Propaganda gegen lesbische und queere Menschen ausgesprochen werden. Gerade als LGBTIQ* Freiheits­raum setzt Mannheim dadurch ein wichtiges Zeichen für Demokratie und Vielfalt“, so Margret Göth und Sören Landmann, Beauftragte der Stadt Mannheim für die Chancen­gleichheit von Menschen vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Identitäten.

Zum Tag der lesbischen Sichtbarkeit finden in Mannheim eine Reihe von Veranstaltungen statt. Am 12. Mai 2022 um 20 Uhr zeigt das Queere Zentrum Mannheim mit Unterstüt­zung der LSBTI-Beauftragung den Film „Loving Highsmith”. Ein aktueller Film über die Schriftstellerin Patricia Highsmith, die zunächst unter Pseudonym, aber dann auch öffent­lich über lesbische Liebe schrieb. Margret Göth gibt einen Einstieg zum Film.

Weitere Informationen zur LSBTI-Beauftragung der Stadt Mannheim:

www.mannheim.de/lsbti