Politik & Verwaltung - 12.09.2022

Jubilarfeier der Stadt Mannheim 2022

„Ein Dienstjubiläum ist ein wichtiger Meilenstein im Berufsleben, ein Ereignis, das eine Feier wert ist. Denn Sie, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es, die die Stadtverwaltung prägen, die ihr Engagement, ihre Kompetenzen sowie ihre Erfahrung einsetzen und damit Vertrauen schaffen“, mit diesen Worten begrüßte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz in der festlich geschmückten Festhalle Baumhain langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Mannheim, die seit 25 beziehungsweise 40 Jahren für die Stadtverwaltung arbeiten, sowie Männer und Frauen, die im vergangenen Jahr aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind.

Der Oberbürgermeister hob in seiner Rede die besondere Rolle des öffentlichen Dienstes, vor allem in Krisenzeiten hervor: „In diesen Zeiten zeigt sich der Wert funktionsfähiger kommunaler Verwaltungen und Unternehmen, auch als Erbringer verschiedener Leistungen der Daseinsvorsorge und als Betreiber kritischer Infrastrukturen. In den Zeiten der letzten Krisen hat sich die besondere Rolle des öffentlichen Dienstes in allen Facetten gezeigt. Die Bewältigung dieser Krisen ist gleichzeitig die wahrscheinlich größte Herausforderung, die wir als Verwaltung bisher erlebt haben. Sie, die hier anwesenden Jubilare, haben in den letzten Jahrzehnten gezeigt, dass wir vieles gemeinsam meistern können. Das macht mir als Oberbürgermeister Mut für die Herausforderungen, die zu bewältigen sind.“

Nach einem kurzen Rückblick in die „Einstiegsjahre“ der JubilarInnen, die Jahre 1981 und 1996, ging der Oberbürgermeister auf die Veränderungen der Arbeitswelt und die Transformation der Stadt ein.  Megatrends, wie die Digitalisierung, Ressourcen- und Klimaschonung, Globalisierung, stellten sowohl die Gesamtwirtschaft als auch den Wirtschaftsstandort Mannheim vor große Herausforderungen, eröffneten aber auch fundamentale Chancen.

In diesem Zusammenhang stellte der OB auch die Bedeutung des Local Green Deals für Mannheim heraus: „Was ist für Mannheim ideal und was ist mein Beitrag für ein ideales Mannheim? Unser gemeinsames Ziel ist es, spürbar mehr Lebensqualität in einer klimaneutralen, nachhaltigen und integrativen Stadt zu erreichen. Und das nicht erst irgendwann, sondern möglichst schon bis 2030“, erläuterte der Oberbürgermeister.
Der Oberbürgermeister blickte in seiner Rede auch auf ein weiteres großes Stadtentwicklungsprojekt, die BUGA 23: „Die BUGA ist das größte ökologische Projekt, das die Stadt je gesehen hat und es ist ein Projekt, das die Stadt nachhaltig verändern wird. Damit ist die BUGA gerade jetzt ein besonders notwendiges Bild, wie die Zukunft aussehen kann.“

Auch die Vorsitzende des Gesamtpersonalrates der Stadt Mannheim, Anja Russow-Hötting, betonte in ihrer Ansprache die Rolle der Mitarbeitenden für die gesellschaftliche Entwicklung: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Mannheim stützen die Gesellschaft und in den letzten Jahren haben sie besonders deutlich gezeigt, dass sie der Motor der Städte und der Gesellschaft sind. Sie halten und starten Demokratie und sorgen dafür, dass die Erwartungen des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel soziale Leistungen, Kinderbetreuung aber auch kulturelle Angebote bedient werden können.“

Russow-Hötting verglich die Arbeit im öffentlichen Dienst mit einem Schiff auf See. Bei unruhiger See sei die Besatzung besonders gefordert und müsse all ihre Kräfte einsetzen, um Kurs zu halten und um voranzukommen. Die Erwartungen der am Hafen wartenden Bürgerinnen und Bürger aber sei immer gleich hoch. „Durch zahlreiche, sich veränderte Rahmenbedingungen sind wir in raue See geraten: steigende Energiepreise, Klimawandel, Ukraine-Krise und nach wie vor Corona, um nur einige dieser hohen Wellen zu nennen. Aber auf eines ist dabei immer Verlass: Die Besatzung hält Kurs,“ so Russow-Hötting, die gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Kurz den Geehrten Jubiläumspräsente überreichte.  

Für die künstlerische Umrahmung des Abends sorgten der Lichtjongleur und Bühnenkünstler Christoph Rummel sowie der Mannheimer Mundart-Musiker Gringo Mayer. Durch die Veranstaltung führte Rosa Omeñaca Prado.

 

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