Sicherheit & Ordnung - 23.08.2022

Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen

Aktualisierung Freitag, 02.09.2022, 11.40 Uhr:

Knapp eineinhalb Wochen nach dem Gefahrgutaustritt im Mühlauhafen konnte in der vergangenen Nacht kurz nach 22 Uhr das letzte Fass geborgen und der Einsatz beendet werden. Die Einsatzkräfte haben nun damit begonnen, die vor Ort verwendete Ausrüstung zurückzubauen. Auch der Container wird heute im Laufe des Tages von einer Spezialfirma abtransportiert. Die Bergung verlief auch am zweiten Tag problemlos und ohne Zwischenfälle.

„Alle Einsatzkräfte, die in den vergangenen zehn Tagen am Mühlauhafen im Einsatz waren, haben in dieser nicht alltäglichen Situation Herausragendes geleistet. Dank ihrer Arbeit konnten die Mannheimerinnen und Mannheimer in den angrenzenden Stadtteilen geschützt, die Lage stabil gehalten und damit Schlimmeres verhindert werden. Dafür gebührt ihnen mein tiefer Dank“, so Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim.

„Die reibungslose Zusammenarbeit insbesondere mit der Polizei, der BASF, der Hafengesellschaft, dem Terminalbetreiber Contargo, der Staatsanwaltschaft und dem LKA hat zu einem erfolgreichen Abschluss des Einsatzes und der Bergung der Fässer geführt“, so Christian Specht, Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim.

An der Kühlung und Öffnung des Containers sowie der Bergung der Fässer waren neben der Berufsfeuerwehr Mannheim und der Freiwilligen Feuerwehren aus Mannheim auch die Werkfeuerwehr der BASF, die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen, das THW Mannheim, die Werkfeuerwehr des Karlsruher Institut für Technologie, die Werkfeuerwehr Essity Mannheim, die Berufsfeuerwehr Heidelberg, mehrere Feuerwehren aus dem Rhein-Neckar-Kreis und Hessen sowie Rettungsdienste beteiligt. „Insbesondere bei diesen Partnern möchte ich mich für die geleistete Nachbarschaftshilfe bedanken. Der schnelle und unkomplizierte Einsatz über die Stadtgrenzen hinaus unterstreicht, dass wir in der Metropolregion Rhein-Neckar gut vernetzt sind, uns auf die Unterstützung unserer Partner verlassen und Krisen managen können“, so Specht.

Nach dem erfolgreichen Ende des Einsatzes wird sich die Stadt Mannheim in der nächsten Zeit mit ihren Partnern zusammensetzen, um diesen Unfall zu analysieren und um Optimierungspotential auszuloten. Über die Ergebnisse dieser Aufarbeitung werden wir berichten.

Die Ursachenermittlung läuft derzeit, weshalb hierzu keine Aussagen getroffen werden können.

 

Aktualisierung Donnerstag, 01.09.2022, 11.00 Uhr:

Gestern, 31. August, konnte gegen 17 Uhr der Container im Mühlauhafen, in dem es vergangene Woche zu einem Gefahrgutaustritt kam, problemlos geöffnet werden. Es gab keine weiteren chemischen Reaktionen, sodass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestand und auch weiterhin nicht besteht.

Bis Anfang der Woche wurde von Experten ein Bergungskonzept vorbereitet. Die Einsatzkräfte gehen nun entsprechend dieses Konzeptes vor: Die Fässer werden einzeln aus dem Container genommen, von den Behörden begutachtet und dann für den Abtransport vorbereitet. Etwas mehr als die Hälfte der Fässer konnten bisher geborgen werden. Planmäßig geht es heute ab ca. 16 Uhr mit der Bergung weiter.

Die Ermittlung der Ursache läuft, weshalb hierzu keine Aussagen gemacht werden.

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch in den kommenden Tagen fortlaufend auf www.mannheim.de

 

Aktualisierung Dienstag, 30.08.2022, 17.30 Uhr:

Eine Woche nach dem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen hat sich die Situation soweit stabilisiert, dass ab morgen mit der Öffnung des Containers und mit der Bergung der Fässer begonnen werden kann. Bereits am heutigen Nachmittag (30.08.) haben die ersten Aufbauarbeiten von Feuerwehr, Polizei, THW und BASF im betroffenen Bereich des Mühlauhafens begonnen.

Um die Fässer möglichst sicher zu bergen, wird jedes Fass einzeln aus dem Container geholt. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der BASF-Werkfeuerwehr unter Einsatz von Spezialgerät, zum Beispiel eines Baggers mit Teleskoparm. Sobald ein Fass nach außen befördert wurde, wird es zur Begutachtung in den sogenannten Sichtungsbereich gebracht. Hier registrieren die zuständigen Behörden jedes einzelne Fass und überprüfen es. Ist diese Überprüfung abgeschlossen, werden die Fässer für den sicheren Abtransport vorbereitet. Die Feuerwehr der Stadt Mannheim ist mit umfangreichen Kräften vor Ort, um bei einer möglichen erneuten chemischen Reaktion schnell eingreifen zu können. Der gesamte Einsatz dauert voraussichtlich zwei bis drei Tage.

Für den Fall, dass es zu einer erneuten Eigenreaktion des Hydrosulfits kommt, haben die verantwortlichen Einsatzkräfte einen Sicherheitsbereich von 100 Metern um den Container festgelegt. Die Stadt Mannheim wird in diesem Fall den Sirenenalarm für den betroffenen Bereich auslösen. BürgerInnen sind in diesem Fall angehalten, Fenster und Türen zu schließen und sich über die Warnapps KatWarn und NINA, die regionalen Medien oder die städtische Internetpräsenz zu informieren. Ein Umweltmesswagen der BASF unterstützt die Feuerwehr Mannheim, um stets einen Überblick über die aktuellen Luftmesswerte zu haben.

Durch das oben beschriebene Vorgehen besteht für die BürgerInnen keine Gesundheitsgefährdung, Fenster und Türen können daher weiterhin bedenkenlos geöffnet werden. Auch der Betrieb im Hafen läuft während der Maßnahmen weiter. Der direkt betroffene Bereich in der Werfthallenstraße zwischen Tor 3 und Tor 4 wird für die Zeit des Einsatzes jedoch für den Verkehr und Fußgänger gesperrt.


Aktuelle Informationen erhalten Sie auch in den kommenden Tagen fortlaufend auf www.mannheim.de

Zur aktuellen Lage wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz informiert. Ein Video davon finden Sie unter www.mannheim-videos.de.

 

Aktualisierung Montag, 29.08.2022, 16.40 Uhr:

Nach dem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen dauert der Einsatz weiterhin an. Im Verlauf des Wochenendes konnten Messsonden in den Container eingebracht werden. Auch durch diese ergänzenden Messungen konnten keine erhöhten Werte festgestellt werden. Die Lage vor Ort ist nach wie vor stabil. Am morgigen Dienstag wird über das weitere Vorgehen informiert.

 

Aktualisierung Sonntag, 28.08.2022, 18.00 Uhr:

Nach dem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen ist die Situation weiterhin unverändert, aber nach wie vor stabil. Der Einsatz wird voraussichtlich noch mehrere Tage andauern.

Die Einsatzkräfte kühlen den Container weiterhin mit Rheinwasser. Die Wassermenge konnte zwischenzeitlich erheblich reduziert werden. Da das Wasser nur äußerlich am Container zur Kühlung eingesetzt wird, ist es nicht kontaminiert und kann wie Regenwasser über das Kanalnetz abgeführt werden. In der Kläranlage wird das zur Kühlung verwendete Wasser gereinigt und anschließend wieder in den Rhein zurückgegeben.
 
Den Feuerwehren ist es gelungen, Temperatursonden im Container-Inneren zu installieren und sich mit einer Kamera einen Eindruck von dem Zustand im Inneren zu verschaffen. Diese Erkenntnisse führen nun zu einer Anpassung der Konzepte der Einsatzmaßnahmen, über die wir in den kommenden Tagen informieren.

Zudem führt die Feuerwehr weiterhin Luftmessungen an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet durch. Nach wie vor ergeben diese Messungen keine erhöhten Werte. Aufgrund der aktuell stabilen Lage können Fenster und Türen wieder bedenkenlos geöffnet werden. Bei Verlassen der Wohnung sollten diese jedoch zur Sicherheit geschlossen werden.

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch in den kommenden Tagen fortlaufend auf www.mannheim.de

 

Aktualisierung Samstag, 27.08.2022, 17.00 Uhr:

Nach dem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen ist die Situation weiterhin unverändert, aber nach wie vor stabil. Der Einsatz wird voraussichtlich noch mehrere Tage andauern.

Die Feuerwehr kühlt weiterhin den betroffenen Seecontainer. Die Experten arbeiten parallel an einem Konzept zur Vorbereitung der nächsten Einsatzmaßnahmen.

Im direkten Umfeld des Containers konnte zudem keine vermehrte Geruchsentwicklung festgestellt werden. AnwohnerInnen im Jungbusch, der Neckarstadt-West und dem westlichen Teil der Innenstadt können daher nun auch Fenster und Türen wieder für längere Zeit öffnen. Die Meldungen aus den Warnapps NINA und KatWarn hierzu wurden zurückgenommen.

Die Feuerwehr führt seit Einsatzbeginn fortlaufend Luftmessungen an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet durch. Nach wie vor ergeben diese Messungen keine erhöhten Werte. Deshalb ist der Aufenthalt im Freien unbedenklich.

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch in den kommenden Tagen fortlaufend auf www.mannheim.de

 

Aktualisierung Freitag, 26.08.2022, 18.25 Uhr:

Nach dem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen ist die Situation unverändert und stabil. Eine planmäßige Öffnung des Seecontainers ist auch am Wochenende nicht vorgesehen. Der Einsatz wird voraussichtlich noch bis in die kommende Woche andauern.

Derzeit befinden sich noch 10 bis 15 Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr an der Einsatzstelle, um den Container mit derzeit ca. 1000 Litern Wasser pro Minute weiterhin zu kühlen. Zeitgleich werden fortlaufend Messungen vor Ort durchgeführt: Sowohl die Außentemperatur des Containers als auch der Schwefeldioxid-Austritt werden kontinuierlich dokumentiert, um auf Basis dieser Erkenntnisse das weitere Vorgehen zu planen.

In einem weiteren Schritt sollen Sonden im Container eingebracht werden, um im Inneren Temperaturmessungen vorzunehmen und mittels Kamera einen Eindruck des dortigen Schadensausmaßes zu erlangen. Des Weiteren wird derzeit in Abstimmung der Analytischen Taskforce (ATF) der Mannheimer Feuerwehr und der BASF geplant, wie nach der Öffnung des Containers weiter verfahren wird: wie der im Container befindliche Stoff geborgen und entsorgt werden kann.

AnwohnerInnen im Jungbusch, der Neckarstadt-West und dem westlichen Teil der Innenstadt werden weiterhin gebeten, Fenster und Türen nur für kurzes Stoßlüften zu öffnen und ansonsten möglichst geschlossen zu halten. Dabei handelt es sich ausdrücklich um eine präventive Maßnahme, falls es im Laufe des Einsatzgeschehens zu einer kurzfristigen Veränderung der Lage kommt.

Die Feuerwehr führt seit Einsatzbeginn fortlaufend Luftmessungen an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet durch. Nach wie vor ergeben diese Messungen keine erhöhten Werte.

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch in den kommenden Tagen fortlaufend auf www.mannheim.de

 

Aktualisierung Donnerstag, 25.08.2022, 17.30 Uhr:

Nach dem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen ist die Situation weiterhin unverändert, aber nach wie vor stabil. Der Einsatz wird voraussichtlich noch mehrere Tage andauern.
 
Die Feuerwehr kühlt weiterhin den betroffenen Seecontainer. Planmäßige Versuche von Kühlunterbrechungen haben zu kurzzeitigen Temperaturanstiegen im Container geführt. Insofern ist ein Öffnen aktuell noch nicht möglich. Die Experten arbeiten parallel an einem Konzept zur Vorbereitung der nächsten Einsatzmaßnahmen.
 
AnwohnerInnen im Jungbusch, der Neckarstadt-West und dem westlichen Teil der Innenstadt werden gebeten, Fenster und Türen nur für kurzes Stoßlüften zu öffnen und ansonsten weiterhin geschlossen zu halten. Dabei handelt es sich ausdrücklich um eine präventive Maßnahme, falls es im Laufe des Einsatzgeschehens zu einer kurzfristigen Veränderung der Lage kommt.
 
Die Feuerwehr führt seit Einsatzbeginn fortlaufend Luftmessungen an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet durch. Nach wie vor ergeben diese Messungen keine erhöhten Werte. Deshalb ist der Aufenthalt im Freien unbedenklich.
 
Aktuelle Informationen erhalten Sie auch in den kommenden Tagen fortlaufend auf www.mannheim.de

 

Aktualisierung Mittwoch, 24.08.2022, 19.49 Uhr:

Nach dem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen wird der Einsatz voraussichtlich noch mehrere Tage andauern. Die Lage ist stabil, die Feuerwehr kühlt aktuell weiterhin den betroffenen Container.
 
Abhängig von den weiteren Entwicklungen wird der Seecontainer in den nächsten Tagen geöffnet werden. Der Zeitpunkt dafür lässt sich derzeit allerdings noch nicht absehen.
 
AnwohnerInnen im Jungbusch, der Neckarstadt-West und den ausgewiesenen Gebieten der Innenstadt werden gebeten, weiterhin vorsorglich Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr führt seit Einsatzbeginn fortlaufend Luftmessungen an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet durch. Nach wie vor ergeben diese Messungen keine erhöhten Werte. Deshalb ist der Aufenthalt im Freien grundsätzlich unbedenklich.
 
Die Sperrung der Werfhallen- und Güterhallenstraße wurde inzwischen aufgehoben.
 
Aktuelle Informationen erhalten Sie auch in den kommenden Tagen fortlaufend auf www.mannheim.de
 
Zur aktuellen Lage wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz informiert. Ein Video davon finden Sie unter www.mannheim-videos.de

 

Aktualisierung Mittwoch, 24.08.2022, 10.51 Uhr:

Der Großeinsatz im Mannheimer Mühlauhafen wird auch die kommenden Stunden weiter andauern. Die Feuerwehrkräfte waren die ganze Nacht vor Ort, um den Container zu kühlen und die Lage stabil zu halten. Nach wie vor kann es vereinzelt zu Geruchsbelästigungen in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West kommen.
 
Aktuell stimmen sich die Experten darüber ab, wie der Einsatz weitergeführt wird und welche Maßnahmen ergriffen werden.
 
Am Dienstagnachmittag war auf einem Werksgelände im Mannheimer Mühlauhafen Gefahrgut aus einem Seecontainer ausgetreten. In dem Container waren knapp 200 Fässer gelagert, die mit Hydrosulfit gefüllt sind. Dabei handelt es sich um ein Hilfsmittel für die Textilindustrie, das beispielsweise zum Bleichen verwendet wird. Nach jetzigem Kenntnisstand könnte es aufgrund der Produkteigenschaften zu einer Selbstzersetzung des Produkts gekommen sein, bei der Schwefeldioxid und andere Schwefelsalze freigesetzt wurden. Dies verursachte zeitweise eine rund 150 Meter hohe Rauchwolke. Die genaue Ursache muss noch ermittelt werden.
 
Die Feuerwehr hat über die Nacht weiterhin Luftmessungen durchgeführt. Dabei ergaben sich nach wie vor keine erhöhten Werte. AnwohnerInnen der betroffenen Stadtteile werden dennoch vorsichtshalber gebeten, Türen und Fenster weiterhin geschlossen zu halten.
BürgerInnen können ihre Häuser verlassen.
 
Die Straßensperrungen sind fast alle wieder aufgehoben, lediglich die Güterhallen- und Werfthallenstraße in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes sind weiterhin gesperrt.
 
Bitte halten Sie den Notruf frei. Informationen erhalten Sie aktuell auf www.mannheim.de
Für BürgerInnen ist nach wie vor das Bürgertelefon unter 0621 / 293 6370 erreichbar.
 

Aktualisierung 24.08.2022, 00:57 Uhr:

Der Großeinsatz im Mannheimer Mühlauhafen wird auch die kommenden Stunden weiter andauern. Die Feuerwehrkräfte sind weiterhin vor Ort, um den Container zu kühlen und die Lage über die Nacht stabil zu halten. Nach wie vor kann es vereinzelt zu Geruchsbelästigungen in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West kommen.
 
Am Nachmittag war auf einem Werksgelände im Mannheimer Mühlauhafen Gefahrgut aus einem Seecontainer ausgetreten. In dem Container waren knapp 200 Fässer gelagert, die mit Hydrosulfit gefüllt sind. Dabei handelt es sich um ein Hilfsmittel für die Textilindustrie, das beispielsweise zum Bleichen verwendet wird. Nach jetzigem Kenntnisstand könnte es aufgrund der Produkteigenschaften zu einer Selbstzersetzung des Produkts gekommen sein, bei der Schwefeldioxid und andere Schwefelsalze freigesetzt wurden. Dies verursachte zeitweise eine rund 150 Meter hohe Rauchwolke. Die genaue Ursache muss noch ermittelt werden.
 
Die Feuerwehr wird auch in der Nacht an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet Luftmessungen durchführen. Bislang ergaben die Messungen keine erhöhten Werte.

AnwohnerInnen der betroffenen Stadtteile werden dennoch vorsichtshalber gebeten, Türen und Fenster weiterhin geschlossen zu halten.
 
Die Straßensperrungen werden nun sukzessive wieder aufgehoben. Lediglich die Werfhallen- und Güterhallenstraße in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes müssen weiterhin gesperrt bleiben. Für Schwerlastverkehr wird zudem der Parkplatz P20 als Ausweichoption geöffnet. Dieser befindet sich in der Nähe des Maimarktgeländes, Zufahrt über die Wilhelm-Varnholt-Allee (B37).
 
Bitte halten Sie den Notruf frei. Informationen erhalten Sie aktuell auf www.mannheim.de oder über das Bürgertelefon 0621 / 293 6370, das ab 6:30 Uhr wieder erreichbar ist.

 

Aktualisierung  23.08.2022, 22:35 Uhr:

Nach dem Gefahrgutaustritt auf einem Werksgelände im Mannheimer Mühlauhafen läuft der Großeinsatz zur Stunde weiter. Nach wie vor kommt es zu einer Geruchsbelästigung in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West.
 
Feuerwehren aus Mannheim, den umliegenden Kommunen und von der BASF sind seit Stunden mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz, unterstützt von (Wasserschutz-)Polizei, Hilfsorganisationen, THW, Hafenamt, Stadtentwässerung und rnv.
 
In einem Seecontainer im Hafen war es am Nachmittag zu einer chemischen Reaktion gekommen. In dem Container waren knapp 200 Fässer gelagert, die mit Hydrosulfit gefüllt sind. Dabei handelt es sich um ein Hilfsmittel für die Textilindustrie, das beispielsweise zum Bleichen verwendet wird. Nach jetzigem Kenntnisstand könnte es aufgrund der Produkteigenschaften zu einer Selbstzersetzung des Produkts gekommen sein, bei der Schwefeldioxid und andere Schwefelsalze freigesetzt wurden. Dies verursachte zeitweise eine rund 150 Meter hohe Rauchwolke. Die genaue Ursache muss noch ermittelt werden.
 
Aktuell wird der Container nach wie vor mit Wasser gelöscht. Dadurch soll er gekühlt und die austretenden Dämpfe reduziert werden.
 
Bislang wurden sechzehn verletzte Polizeibeamte gemeldet. Sie klagten über Reizhusten, Atemwegsreizungen und gerötete Augen.
 
Die Feuerwehr führt seit Stunden an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet Luftmessungen durch. Die Ergebnisse ergaben bislang keine erhöhten Werte. BürgerInnen, die dennoch langanhaltende Beschwerden verspüren, sollten sich in ärztliche Behandlung begeben.
 
AnwohnerInnen der betroffenen Stadtteile werden vorsichtshalber gebeten, weiterhin Türen und Fenster geschlossen zu halten und die Gebäude nicht zu verlassen.
Sollte ein Verlassen des betroffenen Bereichs erforderlich sein, wird die Polizei vor Ort entsprechend informieren.
 
Alle Zufahrtsstraßen zum Einsatzgebiet sind weiterhin gesperrt, unter anderem ist auch die Kurt-Schumacher-Brücke betroffen. Ebenso sind Sperrungen auf dem Luisen- und dem Parkring eingerichtet. Verkehrsteilnehmer, die aus dem innerstädtischen Bereich raus wollen, werden gebeten, über die Augustaanlage zu fahren. Grundsätzlich werden alle Verkehrsteilnehmer gebeten, das Mannheimer Stadtgebiet zu meiden.
 
Der Einsatz wird vermutlich noch über die Nacht hinweg andauern.

Bitte halten Sie den Notruf frei. Informationen erhalten Sie aktuell auf www.mannheim.de oder über das Bürgertelefon 0621 / 293 6370.

 

Aktualisierung 23.08.2022, 19.25 Uhr:

 

Gefahrgutsaustritt im Mannheimer Mühlauhafen - Folgemeldung

Nach einem Gefahrgutaustritt auf einem Werksgelände im Mannheimer Mühlauhafen wurde der Sicherheitsradius auf 1.300 Meter rund um den Ereignisort erweitert. Aufgrund des Gefahrgutaustritts kommt es aktuell zu einer starken Geruchsbelästigung. Betroffen sind die Stadtteile Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West.
Der Verwaltungsstab der Stadt Mannheim wurde einberufen, der Sirenenalarm im betroffenen Gebiet ausgelöst.
 
Die Berufsfeuerwehr Mannheim ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, um den Austritt des dort gelagerten Flüssiggases zu stoppen.
Eine ca. 150 Meter hohe Rauchsäule war zunächst zu sehen, die sich aktuell durch den Löscheinsatz zurückbildet.
 
Das Polizeipräsidium Mannheim ist ebenfalls gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei im Großeinsatz.
 
Anwohner werden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten und die Gebäude nicht zu verlassen.
 
Diejenigen Personen, die den betroffenen Bereich verlassen müssen, werden von der Polizei vor Ort entsprechend informiert. Hierzu werden Lautsprecherdurchsagen durchgeführt.
 
Alle Zufahrtsstraße sind derzeit gesperrt. Zudem wurde, aufgrund der Änderung der Windrichtung, auch die Kurt-Schumacher-Brücke gesperrt.
Weiterhin sind Sperrungen auf dem Luisen- und dem Parkring eingerichtet.
 
Verkehrsteilnehmer, die aus dem innerstädtischen Bereich ausfahren wollen, werden gebeten, über die Augustaanlage zu fahren.
 
Aufgrund des Feuerwehreinsatzes werden Verkehrsteilnehmer zudem gebeten, das Stadtgebiet zu meiden.
 
Bitte halten Sie den Notruf frei. Informationen erhalten Sie aktuell auf www.mannheim.de oder über das Bürgertelefon 0621 / 293 6370.

 

Ursprungsmeldung:

Aufgrund eines Gefahrgutaustritts im Mannheimer Mühlauhafen kommt es aktuell zu einer starken Geruchsbelästigung. Betroffen sind die Stadtteile Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West.
 
AnwohnerInnen werden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten und die Gebäude nicht zu verlassen.
 
Diejenigen Personen, die den betroffenen Bereich verlassen müssen, werden von der Polizei Ort entsprechend informiert.
 
Bitte halten Sie den Notruf frei. Informationen erhalten Sie aktuell auf www.mannheim.de

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