Bildung & Wissenschaft - 27.11.2014

Förderkreis der Stadtbibliothek präsentiert erste Ideen zum „Haus der Deutschen Sprache“

Der Förderkreis der Stadtbibliothek Mannheim stellte im Dalberghaus Fortschritte der Planungen zum „Haus der Deutschen Sprache“ vor. Bildungsbürgermeisterin Ulrike Freundlieb folgte der Einladung des Kuratoriums gerne, um auf alle Fragen zum Stand der gemeinsamen Planungen zwischen Stadt Mannheim und Leibnitz-Institut Auskunft zu geben.

Derzeit werden Überlegungen verfolgt, die Stadtbibliothek und das „Haus der Deutschen Sprache“ in einem gemeinsamen Gebäude unterzubringen. Unter einem Dach sollen dort Seminar- und Verwaltungsräume des Leibnitz-Instituts beherbergt werden, ein Museum soll außerdem die deutsche Sprache multimedial präsentieren.

Politischer Konsens

Es herrsche ein breiter Konsens, dass die bauliche Situation der Stadtbibliothek derzeit nicht angemessen sei: „Die gemeinsamen Pläne betrachten wir daher als Chance, die es sorgfältig zu prüfen gilt, um Synergieeffekte baulicher Art nutzen zu können“, erläuterte Dr. Freundlieb den aktuellen Sachstand, „wir haben es geschafft, eine politische Diskussion anzustoßen, in der parteiübergreifend alle Fraktionen verdeutlichten, dass Handlungsbedarf bei der Unterbringungssituation der Stadtbibliothek besteht.“ Derzeit befinde man sich noch in Gesprächen über die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung eines Gebäudes für Stadtbibliothek und „Haus der Deutschen Sprache“.

Machbarkeitsstudie angedacht

„Das Interesse an der Pflege der deutschen Sprache hat sich laut einer Studie verdreifacht“, erklärte der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Michael Wegener, „78 Prozent der Befragten vertreten die Ansicht, es müsse mehr dafür getan werden.“ Die Leibnitz-Gesellschaft und das von ihr getragene Institut für Deutsche Sprache Mannheim (IDS) verstehen diesen Appell als Auftrag, ein Haus einzurichten, das Sprache sachkundig pflegt – und natürlich auch zum Bewundern und Entdecken einlädt.

Darum wird im kommenden Jahr die fruchtbare Zusammenarbeit fortgesetzt: „Wir möchten versuchen, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen und damit die Diskussion zu objektiveren“, blickte Dr. Freundlieb voraus, „dann können wir absehen, wie sich das erdachte Raumkonzept auf Gebäudevolumen und Standort auswirkt.“