Bildung & Wissenschaft - 18.11.2022

Empfang für neue Professorinnen und Professoren

Seit fast 15 Jahren lädt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz im Namen der Stadt die Neuberufenen an den Mannheimer Hochschulen zu einem Begrüßungsempfang ein. Mit dabei auch Vertreter des Fachbereichs Wirtschaft- und Strukturförderung. „Denn es liegt uns daran, den Kontakt zu den Hochschulen zu halten und zu intensivieren“, so der OB beim zwanglosen Get-Together im Glasfoyer des Rathauses.

Sinn des Abends sei es auch, den Hochschulvertreter*innen Gelegenheit zu geben, sich untereinander zu vernetzen. „Mannheim hat viele Traditionslinien, die alle präsent sind, das gibt der Stadt eine große Urbanität aber auch nicht das eine Markenzeichen. Sie wird damit latent unterschätzt“, erläuterte der OB. Diese Traditionslinien stellte er seinen Gästen vor: Ursprünglich als Planstadt entstanden, habe Mannheim sich schnell geöffnet. Diese Weltoffenheit und Vielfalt sei auch 1652 nach der zweiten Stadtgründung an den Tag gelegt worden, sei doch ausdrücklich eine Einladung an alle rechtschaffenen Menschen ganz gleich welcher Herkunft ausgesprochen worden. Die Migration habe somit im 17. Jahrhundert begonnen, und auch heute präge diese Linie Mannheim, eine Stadt, in der 170 Nationen zusammenleben. „Die DNA Mannheims ist international angelegt“, so Kurz. Mit  dem Wegzug des Kurfürstlichen Hofes nach Bayern habe sich die Bürgerstadt Mannheim ausgebildet. Mit der Gründung des Handelshafens und des Bankwesens begann die Entwicklung zum Wirtschaftsstandort. Mannheim sei heimliches Zentrum der 48er-Revolution gewesen und später ein Ort, an dem Arbeiterbewegung, die Emanzipation von Frauen und das Bürgertum sich selbstbewusst entwickelten. Erfinderstadt, Ende des 19. Jahrhunderts mit Kiel zusammen gar die schnellstwachsende Stadt Deutschlands: Mannheim zeigte viele Gesichter und Talente. Doch diese Weltoffenheit und das Demokratieverständnis schützte während der Zeit des Nationalsozialismus die jüdischen Mitbürger nicht. Zur äußeren Zerstörung kam der innere Riss. Denn die damals stärkste jüdische Gemeinde in Baden wurde weitgehend ausgelöscht.
 
Mannheim verstehe sich heute als Schrittmacher bei der Umsetzung der zentralen Themen des 21. Jahrhunderts. Digitalisierung, Wohnen, Energie, Klimawandel, etc.: Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft soll die Transformation gelingen. Unter anderem mit dem Local Green Deal und dem Leitbild 2030, das die globalen Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene umsetzt. Man gehöre zu den Kommunen, die die EU für ihre Mission „100 klimaneutrale und smarte Städte“ ausgewählt hat. Soll alles das gelingen, dann brauche man Partner*innen, vor allem auch Wissenschaft und Forschung. „Die Hochschulen spielen da eine wichtige Rolle“, betonte Kurz. Eine Reihe von Fachbereichen seien bereits vernetzt mit Hochschulen. Mit dem Themenfeld „Menschen und Kompetenzen“ habe die Wirtschaftsförderung im letzten Jahr die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschulen institutionalisiert.
 
 

Globale Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

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Strategische Ziele der Stadt

  • Piktogramm Internationale Zusammenarbeit, globale Verantwortung und Konsum

    Mannheim ist Vorbild für die internationale Zusammenarbeit von Städten. Kommunale Entwicklungspolitik und verantwortungsvoller Konsum tragen zu globaler Gerechtigkeit und einer nachhaltigen internationalen Politik bei.

  • Piktogramm Soziale und kulturelle Teilhabe, gesellschaftliches Miteinander und lebenslanges Lernen

    Mannheim gewährleistet Bildungsgerechtigkeit und verhindert Armut. Die soziale und kulturelle Teilhabe aller Mannheimerinnen und Mannheimer
    ist sichergestellt.

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