Umwelt & Verkehr - 14.07.2022

Einweihung der Boverirampe

Der fertiggestellte barrierefreie Rad- und Fußgängerüberweg in der Boveristraße wurde heute feierlich mit den beteiligten Baufirmen und den angrenzenden Betrieben eingeweiht. Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell und Bürgermeister Ralf Eisenhauer schnitten gemeinsam ein Band an der Boverirampe durch und übergaben den barrierefreien Übergang an die Stadtgesellschaft.

„Die barrierefreie Rampe und der neue Treppenturm auf der Käfertaler Seite vollenden die wichtige Rad- und Fußgängerüberführung über die Riedbahn. Eine energieeffiziente Beleuchtung, ein höheres Geländer und eine rutschfeste Beschichtung sorgen für Sicherheit auf der Brücke und ermöglichen künftig einen bequemen Übergang von Wohlgelegen nach Käfertal“, erläuterte die für die Bauausführung zuständige Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.

„Die erfolgreiche Fertigstellung der wichtigen Radverbindung zwischen Wohlgelegen und Käfertal stärkt den Radverkehr nachhaltig, denn sie verbindet nicht nur die Stadtteile miteinander, sondern schließt auch die Lücke für eine freie Fahrt Richtung Innenstadt. Komfortable und vor allem sichere Radwege motivieren die Bürgerschaft, auf das Fahrrad umzusteigen“, ergänzte der für Verkehrsplanung und Stadtentwicklung zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer.

Das Bauwerk schließt die letzte Lücke in einer attraktiven Radverbindung, die bereits im Rahmen des Baus der Stadtbahn Nord angelegt wurde und die nun durchgängig bis in den Käfertaler Wald befahrbar ist. Die Rampen ermöglichen damit auch die barrierefreie Querung der östlichen Riedbahn entlang des Grünzugs Nord, der zwischen Käfertal und Waldhof verläuft.

Der Entwurf des Bauwerks stammt vom Architekten Mathias Christoffel vom Büro Basicc zusammen mit Mailänder Ingenieur Consult und Lunalicht. Die markante Großform setzt auch nachts mit seiner Beleuchtungsdramaturgie ein eindrückliches städtebauliches Zeichen inmitten des heterogenen Umfelds.

Neben der Instandsetzung und dem barrierefreien Ausbau des Brückenbauwerks über die Gleise und dem Neubau der nördlichen Rampe inklusive Treppenturm, wurden auch die Fahrbahn der Boveristraße, die Ampelanlage, der Geh- und Radweg, die Straßenbeleuchtung, sowie die barrierefreie Bushaltestelle der rnv erneuert.

Das Vorhaben wurde mit Mitteln aus dem baden-württembergischen Staatshaushalt realisiert. Im Rahmen der Gesamtkosten von 3,5 Millionen Euro unterstützt das Land Baden-Württemberg mit der Förderung durch das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) im Bereich des Rad- und Fußverkehr, das Vorhaben mit einer Fördersumme von mehr als einer Million Euro.

Weitere Baumaßnahmen für mehr Radverkehr

Im Laufe des Jahres werden folgende Radmaßnahmen baulich umgesetzt: Das Neckarplatt in Feudenheim, als Auftakt des Radschnellweges Mannheim-Viernheim-Weinheim, besitzt unter anderem aufgrund der Verbindungsfunktion mit dem Radschnellweg Mannheim-Heidelberg eine wichtige Rolle im Mannheimer Radnetz. Um diese Verbindung zukünftig für alle Verkehrsteilnehmenden attraktiv zu gestalten, wird die Straße ab Juli 2022 bis zur BUGA 2023 entsprechend umgebaut. Am Ende des Neckarplatts wird aktuell die Maßnahme „Ebenerdige Querung Feudenheimer Straße“ baulich umgesetzt, durch die die vorhandene Unterführung künftig allein durch Radfahrer genutzt werden kann.

Seit Oktober 2021 wird der erste Bauabschnitt der Maßnahme „Radwege Augustaanlage“ baulich umgesetzt. Bis zur BUGA sollen die Radwege von der Schubert- bis zur Mollstraße baulich in den Straßenquerschnitt integriert werden. 2024 wird dann der 2. Bauabschnitt von der Mollstraße bis zum Friedrichsplatz realisiert.

Die ca. 900m lange Luisenstraße in Mannheim Neckarau wurde ab Ende Oktober 2021 bis Juni 2022 zu einer Fahrradstraße umgebaut. Dabei wurden auch die wichtigen Radverbindungsachsen zur Friedrich- und Steubenstraße integriert.

Bereits ab Anfang Oktober 2021 wurde die Meerfeldstraße auf dem Mannheimer Lindenhof zu einer Fahrradstraße umgebaut. Hierzu wurde auf dem ca. 400m langen Teilstück zwischen der Windeckstraße und der Emil-Heckel-Straße die für Mannheimer Fahrradstraßen typische Rotmarkierung sowie die dazugehörige Verkehrsausstattung angebracht. Die Arbeiten dauerten zwei Monate an und wurden Ende November abgeschlossen.

Bis Mai 2022 wurde das Paul-Martin-Ufer in Neuostheim zur Fahrradstraße umgebaut. Hier wurden der Straßenzustand verbessert sowie Markierungs- und Beschilderungsarbeiten durchgeführt.

Bis Ende 2022 wird der Alte Postweg bei Franklin ebenfalls zur Fahrradstraße umgewandelt.

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