20 Jahre Partnerschaft mit Bydgoszcz
20 Jahre sind Mannheim und das polnische Bydgoszcz inzwischen partnerschaftlich verbunden. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz würdigte das Jubiläum gemeinsam mit dem stellvertretenden Stadtpräsidenten der Stadt Bydgoszcz, Jan Szopinski, bei einer Feierstunde im Rahmen der Europawoche im Heinrich-Vetter-Forum der Kunsthalle.
„Diese Partnerschaft ist eine Bereicherung für beide Städte“, so Kurz zur Begrüßung, „und wir können stolz zurückschauen auf das, was gewachsen ist.“ Städtepartnerschaften befänden sich derzeit im Wandel; neben der Begegnung stünden immer mehr wirtschaftliche Themen und Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit im Vordergrund. „Die großen Themen der Zukunft sind nur in den Kommunen zu lösen“, ist Kurz überzeugt. Der interkommunale Austausch sei also von zunehmender Bedeutung.
Der Oberbürgermeister gab auch einen kurzen historischen Rückblick: vor 40 Jahren wurde der Warschauer Vertrag geschlossen. „Der Besuch Willy Brandts in Warschau legte das Fundament für die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen“; so Kurz.
Auch Szopinski erinnerte an die Vergangenheit. „Die Suche nach Verständigung zwischen den Völkern, die von der Geschichte schmerzhaft gezeichnet wurden, ist eine schwierige Aufgabe. Uns ist dies gelungen“, so Szopinski. Der größte Schatz einer Stadt seien die Bürgerinnen und Bürger. Dies bestätigen auch die Kontakte nach Mannheim. „Wir sind unterschiedlich, doch in eben dieser faszinierenden Verschiedenheit liegt unsere Stärke.“ Beide Stadtoberhäupter zeigten sich überzeugt, dass die Partnerschaft weiter ausgebaut werden solle.
Majid Khoshlessan, der Vorsitzende des Fördervereins Städtepartnerschaften, und Gisela Medzeg, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, betonten ebenfalls die Bedeutung des Engagements der Bürgerinnen und Bürger für die Partnerschaften. Sie sind sicher, dass sich die Zusammenarbeit noch erweitern ließe, und wollen auch in Zukunft den partnerschaftlichen Austausch weiterführen.